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Rüstungskonzern KNDS stockt bei Renk auf 25,1 Prozent auf

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Triton reduziert Renk-Anteil auf gut 15 Prozent
©APA/APA/AFP/CHRISTOF STACHE
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Der deutsch-französische "Leopard 2"-Hersteller KNDS stockt seine Beteiligung am Panzergetriebe-Bauer Renk auf 25,1 Prozent auf und wird damit dessen größter Aktionär. Die aus der deutschen Krauss Maffei Wegmann und der französischen Nexter entstandene KNDS kauft dem Finanzinvestor Triton weitere 18,33 Mio. Renk-Aktien ab und hält damit eine Sperrminorität am deutschen Getriebe-Zulieferer, wie beide Firmen am Dienstag mitteilten.

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Damit solle die strategische Partnerschaft gestärkt werden, erklärten KNDS und Renk. Triton lässt mit dem Verkauf seine Beteiligung an Renk von 33,6 Prozent auf gut 15 Prozent abschmelzen.

KNDS war beim Börsengang von Renk vor einem Jahr für 100 Mio. Euro mit 6,7 Prozent als Ankerinvestor eingestiegen und hatte sich damals bereits eine Option zur Aufstockung auf 25 Prozent zusichern lassen. Zum Kaufpreis für das Paket äußerten sich beide Seiten nicht; er liegt der Vereinbarung zufolge aber über dem Einstiegspreis beim Börsengang. Damals hatte Renk seine Aktien zu 15 Euro ausgegeben, am Montag schloss die Aktie bei 22,45 Euro. Gemessen daran hat das zweite Paket einen Wert von 411 Mio. Euro. Am Dienstag stieg die Aktie um knapp 10 Prozent auf 24,68 Euro.

Der Großgetriebe-Spezialist Renk beliefert viele Hersteller mit Panzergetrieben und ist deshalb auf seine Unabhängigkeit bedacht. Auch nach dem verstärkten Engagement von KNDS solle Renk diese Rolle behalten, betonten beide Unternehmen. KNDS-Chef Philippe Balducchi sagte, der Panzerbauer habe großes Vertrauen in Renk und den Vorstand. "Mit diesem Schritt bekräftigen wir unser Bekenntnis zu einer langfristigen Zusammenarbeit mit einem unabhängigen und hoch verlässlichen Partner."

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