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Samsung steckt weiter viel Geld in KI-Hochleistungschips

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Fast 36 Mrd. Euro 2024
©APA/APA/AFP/JUNG YEON-JE
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Der südkoreanische Elektronikkonzern Samsung versucht mit weiter hohen Ausgaben seinen Rückstand bei Chips für Künstliche Intelligenz (KI) aufzuholen. Das Unternehmen will seine Ausgaben für Forschung und Betrieb auf hohem Niveau halten, wie es bei der Vorlage seiner endgültigen Jahreszahlen für 2024 in Seoul mitteilte.

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Im vergangenen Jahr lagen die gesamten Investitionen mit 53,6 Billionen südkoreanischen Won (35,7 Mrd. Euro) etwas höher als im Vorjahr. Die Ausgaben für Speichertechnik dürfen 2025 auf dem hohen Niveau des Vorjahres bleiben, erklärte das Management.

Unterdessen erzielte der Konzern 2024 mit rund 301 Billionen Won den zweithöchsten Umsatz seiner Geschichte. Der auf die Aktionäre entfallende Gewinn verdoppelte sich im Vergleich zum Vorjahr in etwa von 14,5 Billionen auf 33,6 Billionen Won. Im vierten Quartal bekam das Unternehmen allerdings eine schwächere Nachfrage zu spüren. Außerdem zehrten die gestiegenen Investitionen am operativen Gewinn. Vorläufige Zahlen hatten die Koreaner schon Anfang Jänner vorgelegt.

Samsungs Chipsparte verdiente im Schlussquartal im operativen Geschäft 2,9 Billionen Won und damit weniger als von Analysten erwartet. Dass der Konzern die Erwartungen insgesamt dennoch übertraf, verdankte er seiner Netzwerksparte.

Samsung versucht seine Abhängigkeit vom Geschäft mit herkömmlichen DRAM- und NAND-Chips für PCs und Mobilgeräte zu verringern. Dabei handelt es sich um gewöhnliche Arbeitsspeicher (DRAM) und Speicherhalbleiter etwa für SSD-Festplatten und USB-Sticks (NAND).

Stattdessen setzt der Konzern stärker auf die lukrativeren DRAM-Chips für Server und HBM-Chips (high bandwidth memory - Breitbandspeicher), die unter anderem in KI-Rechenzentren gebraucht werden. Hier versucht der Konzern mit den Rivalen SK Hynix und Micron gleichzuziehen. Im Geschäft mit Smartphones, Fernsehern und anderen Geräten kämpft Samsung gegen zunehmende Konkurrenz, vor allem aus China.

SEOUL: FOTO: APA/APA/AFP/JUNG YEON-JE

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