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Samsung hält drei anderen Insidern zufolge auch Bestellungen bei anderen Zulieferern für die 17 Mrd. Dollar (15,7 Mrd. Euro) teure Fabrik im texanischen Taylor zurück, weshalb diese ihr vor Ort eingesetztes Personal wieder abziehen. Auf welchen Zeitpunkt die Lieferungen verschoben worden seien, blieb zunächst offen. Die beiden Unternehmen lehnten eine Stellungnahme ab.
Für das Projekt mit einem Investitionsvolumen von umgerechnet mehr als 15 Mrd. Euro bedeuten die Verzögerungen einen weiteren Rückschlag. Das Vorhaben zählt zu den größten Ambitionen von Konzernchef Jay Lee, der in dem geplanten Werk künftig Spezialchips für Mobilfunk und Künstliche Intelligenz (KI) produzieren lassen will, um in die Auftragsfertigung von Halbleitern zu expandieren. Das Geschäftsfeld dominiert derzeit TSMC.
Beim taiwanesischen Unternehmen läuft es deutlich besser: Dank eines reißenden Absatzes ertragsstarker KI-Spezialprozessoren hatte der weltgrößte Chip-Auftragsfertiger im abgelaufenen Quartal einen erneuten Gewinnsprung eingefahren und rechnet auch weiter mit einem starken Bedarf nach hochmodernen Chips.
Auch ASML sieht bei Maschinen zur Produktion von Hochleistungschips für KI einen anhaltenden Boom. Allerdings herrscht eine Nachfrage-Flaute bei klassischen Prozessoren und Speicherchips, weshalb der niederländische Chip-Anlagenbauer am Dienstag seine Wachstumsziele für 2025 zusammengestrichen hatte.
VELDHOVEN - NIEDERLANDE: FOTO: APA/APA (AFP)/EMMANUEL DUNAND
TO GO WITH AFP STORY BY JOE BIDDLE