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Der neue Wirkstoff zeichne sich durch seine hohe Wirksamkeit als Erstlinienbehandlung bei bakteriellen Infektionen - wie etwa Erkrankungen der Atemwege, des Magen-Darm-Trakts, der Harnwege oder der Haut - aus. Das Breitbandantibiotikum minimiere gleichzeitig das Risiko der Entwicklung antimikrobieller Resistenzen, teilte das Unternehmen mit. Ein "Schlüsselelement" bei der Produktion des neu eingeführten Wirkstoffs komme in Kundl bereits seit Herbst 2023 zum Einsatz. Damals wurde eine neue Wirkstoffproduktionsanlage eröffnet, die zuvor um 150 Mio. Euro zur Verbesserung der Penicillin-Herstellung errichtet worden war.
"Die Investition in einen für Kundl neuen Antibiotikawirkstoff stärkt unseren Standort sowie unsere Position als führender Antibiotikahersteller in Europa - entlang der gesamten Wertschöpfungskette, vom Wirkstoff bis zur fertigen Tablette", sagte Werksleiterin Stephanie Jedner. Mit 240 Mio. Arzneimittelpackungen könnte man den gesamten europäischen Bedarf an Antibiotika decken. Tirols Landeshauptmann Anton Mattle (ÖVP) begrüßte die "fortlaufenden Investitionen von Sandoz". "Wir sind stolz darauf, in Tirol Europas einzige verbliebene Antibiotika-Produktionsstätte zu beheimaten." Es sei "notwendig, dass sich Europa möglichst unabhängig und krisenresistent aufstellt."
Der Hersteller von Generika und Biosimilars beschäftigt laut eigenen Angaben weltweit über 20.000 Menschen. Das Portfolio des Unternehmens mit Hauptsitz in Basel umfasse rund 1.500 Produkte. Im Jahr 2023 erzielte Sandoz einen Umsatz von 9,6 Mrd. US-Dollar.
WIEN - ÖSTERREICH: FOTO: APA/APA (dpa)/SEBASTIAN KAHNERT
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