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Santander UK schließt 95 Filialen: 750 Jobs betroffen

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Mehr als ein Fünftel der Standorte in Großbritannien wird aufgelöst
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Die spanische Großbank Santander will in Großbritannien mehr als ein Fünftel ihrer Filialen schließen. Von 444 Filialen sollen ab Juni 95 dichtgemacht werden, wie das britische Tochterunternehmen der Bank am Mittwoch mitteilte. Das könnte rund 750 Arbeitsplätze gefährden. 349 Standorte bleiben bestehen, darunter 290 Vollservice-Filialen und 36 mit verkürzten Öffnungszeiten. Die Bank begründete den Schritt mit der zunehmenden Nutzung digitaler Bankdienstleistungen.

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Seit 2019 seien digitale Transaktionen um 63 Prozent gestiegen, während die Zahl in den Filialen um 61 Prozent zurückgegangen sei.

Filialnetz wird ausgedünnt

Wie andere Banken in Großbritannien dünnt Santander seit Jahren sein Filialnetz aus, um Kosten zu sparen. Politiker kritisieren jedoch die weitreichenden Schließungen, da sie es insbesondere für lokale Unternehmen und ländliche Kunden erschweren, an Bargeld zu kommen. Santander erklärte, man berate sich mit Gewerkschaften und werde betroffene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unterstützen, unter anderem mit Hilfe bei der Suche nach alternativen Stellen innerhalb der Bank.

Santander UK beschäftigt laut Geschäftsbericht rund 18.000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer und musste 2024 einen Gewinnrückgang von 38 Prozent auf 1,33 Mrd. Pfund (1,58 Mrd. Euro) verdauen. Zuletzt gab es Spekulationen über einen möglichen Verkauf von Santander UK, die die spanische Muttergesellschaft jedoch dementierte.

LIVERPOOL - GROSSBRITANNIEN: FOTO: APA/APA (AFP)/PAUL ELLIS

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