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Sartorius will 2025 profitabler werden

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Umsatz erhöhte sich im ersten Quartal um 6,5 Prozent auf 883 Mio. Euro
©APA/APA/dpa/Swen Pförtner
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Zuwächse zum Jahresauftakt stimmen den deutschen Labor- und Pharmazulieferer Sartorius trotz der US-Zollpolitik für 2025 zuversichtlich. Der nach der Coronapandemie eingesetzte Lagerabbau bei den Kunden schwäche sich weiter ab und die Nachfrage ziehe an, erklärte Konzernchef Joachim Kreuzburg. In den ersten drei Monaten hätten alle Regionen zum Wachstum beigetragen. Angesichts der positiven Entwicklung peile er 2025 ein Umsatzplus von 6 Prozent an.

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Die operative Umsatzrendite (EBITDA-Marge) soll von 28 Prozent im abgelaufenen Jahr auf rund 29 bis 30 Prozent steigen. Mögliche Auswirkungen der von US-Präsident Donald Trump verhängten Einfuhrzölle seien darin zwar nicht enthalten. "Aber wir haben ein sehr gut ausgebautes internationales Netzwerk an Produktionsstätten nicht zuletzt auch in den USA", sagte Kreuzburg. Einen Einfluss auf die starke Marktstellung und Wettbewerbsfähigkeit von Sartorius erwarte er nicht.

Im ersten Quartal 2025 stieg der Umsatz um 6,5 Prozent auf 883 Mio. Euro und das operative Ergebnis (EBITDA) legte um 12,2 Prozent auf 263 Mio. Euro zu. "Insbesondere setzt sich der starke Trend in unserem Geschäft mit Verbrauchsmaterialien fort. Erwartungsgemäß zurückhaltender sind Kunden hingegen noch bei Investitionen in Laborinstrumente und Equipment", erklärte Kreuzburg. Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar von Robomarkets sprach von einem Stimmungsaufheller: "Gewinn, Umsatz, Auftragseingänge und nicht zuletzt die Margen - alles steigt beim Labor- und Pharmazulieferer. Und das auch noch stärker als erwartet."

Sartorius hatte in der Coronapandemie stark von der außergewöhnlich hohen Nachfrage nach seinen Produkten profitiert, die bei der Herstellung von Covid-Impfstoffen und -Medikamenten zum Einsatz kamen, und zeitweilig Wachstumsraten von rund 50 Prozent erzielt.

Danach kämpfte das Unternehmen mit einem anhaltenden Lagerabbau bei seinen Kunden. Hinzu kam die Marktschwäche in China, die Sartorius ebenfalls belastete. Mittlerweile hat sich die Geschäftslage stabilisiert. Kreuzburg sprach bereits im Herbst von einem weitgehenden Abschluss der Lagerbereinigungen.

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