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Treiber der schlechten Entwicklung ist vor allem die negative Entwicklung am Bau und beim Ausbau. Auch im Kfz-Handwerk verschlechterte sich die Bewertung, allerdings auf relativ hohem Niveau. In anderen Bereichen wie dem Metallhandwerk oder Nahrungsmitteln sowie bei personenbezogenen Dienstleistungen verbesserte sich die Stimmung dagegen.
Das macht sich auch bei der Umsatzentwicklung bemerkbar: Hier überwog der Anteil der Betriebe, die von Rückgängen berichteten, knapp gegenüber jenen mit einem Zuwachs. Doch hier gibt es erste Anzeichen einer Stabilisierung, wie der Leiter der Creditreform Wirtschaftsforschung, Patrik-Ludwig Hantzsch, sagt. "Die Umsatzprognosen der Betriebe sind nicht mehr so pessimistisch wie im Vorjahr. Dennoch rechnet das Handwerk nicht mit einer spürbaren Erholung in naher Zukunft." 24,3 Prozent, die eine Verbesserung erwarten, stehen 22,8 Prozent gegenüber, die von einem Rückgang ausgehen.
Als weiteres positives Signal wertet man bei Creditreform einen Anstieg der Investitionsbereitschaft. Der Anteil der investierenden Unternehmen kletterte demnach von 41,5 auf 49,2 Prozent und erreichte damit das höchste Niveau seit Jahren. Das hat laut Hantzsch auch Auswirkungen über das Handwerk hinaus: "Obwohl eine rasche wirtschaftliche Erholung unwahrscheinlich ist, könnte das Handwerk zusammen mit der Binnennachfrage dazu beitragen, die Konjunktur zu stabilisieren", sagt er.