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Schweizer Uhrenexporte fallen im September deutlich zurück

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Um 12,4 Prozent weniger Uhren ins Ausland exportiert
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Die Schweizer Uhrenhersteller haben in Franken gemessen im September verglichen mit dem Vorjahresmonat mit 2,05 Mrd. Franken (2,18 Mrd. Euro) um 12,4 Prozent weniger Uhren ins Ausland exportiert. Grund dafür war ein Nachfrageeinbruch in den wichtigen Märkten Asiens, wie der Verband der Schweizerischen Uhrenindustrie (FH) mitteilte. Über die ersten neun Monate summieren sich die Exporte auf 19,2 Mrd. Franken. Das ist ein Minus von 2,7 Prozent.

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Nach einer kurzen Verschnaufpause in den Sommermonaten sei es im September zum stärksten Rückgang in diesem Jahr gekommen, schrieb der Verband. Die Verlangsamung in China und Hongkong allein sei für zwei Drittel des Rückgangs verantwortlich gewesen.

Die seit einigen Monaten zu beobachtende Konsumkrise in China kam in der Uhrenexportstatistik vom September mit aller Wucht zum Ausdruck. Die Ausfuhren nach China fielen um knapp 50 Prozent auf 128,8 Mio. Franken und jene nach Hongkong um beinahe 35 Prozent auf 128,9 Mio. zurück.

Allerdings entwickelten sich die Uhrenexporte auch in andere, vorwiegend asiatische Märkte, schwach. Nach Südkorea (-20 Prozent), Taiwan (-30 Prozent), Thailand (-35 Prozent), Singapur (-14 Prozent) kam es zu Rückgängen im zweistelligen Prozentbereich, aber auch nach Großbritannien (-11 Prozent).

Ein Lichtblick war demgegenüber das leichte Wachstum im größten Absatzmarkt USA (+2,4 Prozent auf 353,0 Mio.). Auch nach Japan (+2,0 Prozent), Deutschland (+5,7 Prozent) oder Spanien (+5,3 Prozent) wurde mehr exportiert.

Nach Preiskategorien betrachtet kam es im mittleren Segment zu Exportpreisen zwischen 500 und 3.000 Franken je Uhr mit -33 Prozent zum stärksten Rückgang. Schwach entwickelten sich aber auch die beiden tieferen Segmente mit Uhren zu Preisen von 200 bis 500 Franken und von unter 200 Franken (je -21 Prozent). Im teuersten Segment ab 3.000 Franken das Stück sanken die Exporte um 7,3 Prozent.

SCHÖNEFELD - DEUTSCHLAND: FOTO: APA/APA/AFP/ODD ANDERSEN

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