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Der Kontrast zu Selenskyjs Besuch in Washington am Vortag könnte kaum größer sein. Der Ukrainer hatte sich dort ein hitziges Wortgefecht mit US-Präsident Donald Trump geliefert. In einem kurzen Gespräch vor laufenden Kameras bekräftigte Starmer die Bereitschaft Großbritanniens, die Ukraine "so lange es nötig ist", in ihrer Abwehr gegen den russischen Angriffskrieg zu unterstützen.
Man sei außerdem entschlossen, "einen dauerhaften Frieden für die Ukraine, basierend auf Souveränität und Sicherheit für die Ukraine" zu erreichen. Das sei nicht nur für Kiew, sondern auch für Europa und das Vereinigte Königreich wichtig. Selenskyj schien sichtlich gerührt.
Ursprünglich sollte das Treffen mit dem britischen Premier erst am Sonntag stattfinden, vor einem von Starmer einberufenen Ukraine-Gipfel europäischer Staats- und Regierungschefs sowie der Führung von EU und NATO. Die Verbündeten wollen über das weitere Vorgehen angesichts der von den Trump angestoßenen Entwicklungen beraten. Doch nach dem Eklat in Washington wurde das bilaterale Treffen vorgezogen.
Selenskyj soll am Sonntag Berichten zufolge auch König Charles III. treffen. Er sei "sehr glücklich", dass der König dem Treffen zugestimmt habe, sagte Selenskyj. Starmer bemüht sich, mit Blick auf den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine ein Brückenbauer zwischen Europa und Trumps Regierung zu sein.
Der französische Präsident Emmanuel Macron ist bereit, Gespräche über eine nukleare Abschreckung für Europa zu beginnen. Macron sagte dem portugiesischen Sender "RTP" in einem Interview, dass Europa, wenn es bei der Verteidigung und der nuklearen Abschreckung eine "größere Autonomie" anstrebe, eine Diskussion darüber starten sollte. Macron veröffentlichte das Interview auf X. "Ich bin bereit, diese Diskussion zu eröffnen, wenn sie den Aufbau einer europäischen Streitmacht ermöglicht", ergänzte er.
Britain's Prime Minister Keir Starmer shakes hands with Ukraine's President Volodymyr Zelensky during a bilateral meeting in central London on March 1, 2025 ahead of a European leader's summit the following day. (Photo by Peter Nicholls / POOL / AFP)