
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Die in China gegründete und nun in Singapur ansässige Firma reagierte zunächst nicht auf Anfrage um eine Stellungnahme. Anfang Februar hatte die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, dass Shein laut Insidern die angestrebte Bewertung auf etwa 50 Mrd. Dollar senken will. Bei der jüngsten Finanzierungsrunde seiner Investoren 2023 war das Unternehmen mit 66 Mrd. Dollar bewertet worden, zuvor kursierten noch höhere Zahlen.
Das Geschäftsmodell des "Fast-Fashion"-Anbieters, der seine Billigmode direkt an Kunden in den USA und Europa versendet, wird durch Pläne der US-Regierung von Präsident Donald Trump gefährdet, die "de-minimis"-Geringfügigkeitsklausel beim Warenimport zu streichen. Nach dieser Regel sind Einzelsendungen unter 800 Dollar Warenwert vom Einfuhrzoll ausgenommen. Nach Angaben aus dem US-Kongress von 2023 stammten 30 Prozent aller davon begünstigten Importe in die USA von Shein und dem chinesischen Rivalen Temu. In der EU gilt eine ähnliche Zollbefreiung für Sendungen im Wert von bis zu 150 Euro, die ebenfalls in die Kritik geraten ist.