Trend Logo

Siemens Healthineers startet besser ins Geschäftsjahr als gedacht

Subressort
Aktualisiert
Lesezeit
2 min
Umsatz stieg im ersten Quartal 2024/25 um 6 % rund 5,5 Mrd. Euro.
©APA/APA/AFP/POOL/PETER CZIBORRA
  1. home
  2. Aktuell
  3. Nachrichtenfeed
Der deutsche Medizintechnikkonzern Siemens Healthineers ist trotz einer anhaltend schwachen Nachfrage aus China besser in sein Geschäftsjahr gestartet als von Analysten erwartet. Der Umsatz sei im ersten Quartal 2024/25 um knapp 6 Prozent auf 5,48 Mrd. Euro gestiegen, teilte die Siemens-Tochter am Donnerstag mit. Das bereinigte Ergebnis vor Steuern (EBIT) kletterte zwischen Oktober und Dezember um 11 Prozent auf 822 Mio. Euro.

von

Analysten hatten im Schnitt mit 5,37 Mrd. Euro Umsatz und einem EBIT von 802 Mio. Euro gerechnet. "Wir sind stark in das Jahr gestartet", sagte Vorstandschef Bernd Montag. Der Auftragseingang für Geräte vom Röntgengerät bis zur Laborstraße lag mehr als ein Fünftel über dem Umsatz.

An seiner Prognose für das Geschäftsjahr 2024/25 (per Ende September) hält Siemens Healthineers fest. Der Umsatz soll auf vergleichbarer Basis um 5 bis 6 Prozent zulegen und das Ergebnis je Aktie (EPS) auf 2,35 bis 2,50 (Vorjahr: 2,23) Euro steigen. Im ersten Quartal lag es mit 51 (49) Cent leicht über dem Vorjahr.

Am besten entwickelte sich das Geschäft in Amerika mit einem Plus von 14 Prozent, in Deutschland legte der Umsatz um 10 Prozent zu. China verzeichnete allerdings erneut ein Umsatzminus von 7 Prozent. Dort geht die Regierung gegen Korruption im Gesundheitswesen vor, was die Branche immer noch verunsichert. Die höchste operative Umsatzrendite verzeichnete Healthineers im Geschäft mit bildgebenden Geräten wie MRT und CT; sie lag mit 18,7 (19,1) Prozent allerdings aufgrund von Sondereffekten unter dem Vorjahresniveau. Die Krebsmedizintochter Varian schraubte die Rendite auf 17,1 (15,9) Prozent.

Siemens Healthineers gehört zu 75 Prozent der Siemens AG. Deren Finanzvorstand Ralf Thomas, der auch Aufsichtsratschef von Siemens Healthineers ist, hatte die Mehrheitsbeteiligung an der Tochter aber zuletzt infrage gestellt. Wer der beste Eigentümer für die Medizintechniktochter sei, werde man sich bis Ende des Jahres überlegen. Ein Aktienpaket von rund 5 Prozent - das allein gut 3 Mrd. Euro wert ist - will Siemens ohnehin verkaufen, um die Übernahme der US-Softwarefirma Altair zu finanzieren.

Über die Autoren

Logo
Jetzt trend. ab € 14,60 im Monat abonnieren!
Ähnliche Artikel