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Sommerurlaub steht trotz Inflation hoch im Kurs

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Sommerurlaub: Auf Badefreuden verzichten die Österreicher nur ungern

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Trotz spürbarer Preiserhöhungen und geopolitischer Spannungen lassen sich die Österreicherinnen und Österreicher die Lust auf Urlaub heuer im Sommer nicht nehmen. Knapp drei Viertel (73 Prozent) der Befragten wollen zwischen Juni und September mindestens einmal wegfahren, 39 Prozent sogar öfter als einmal, wie aus dem Urlaubsbarometer des Versicherers Europ Assistance hervorgeht. Nur 8 Prozent bleiben komplett zuhause.

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Ein Viertel (25 Prozent) macht demnach Urlaub in Österreich. Fast zwei Drittel (64 Prozent) zieht es ins Ausland - am liebsten nach Italien (27 Prozent), Kroatien (16 Prozent), Spanien und Griechenland (jeweils 13 Prozent). Für über zwei Drittel ist das Meer ein wichtiger Faktor bei Wahl der Destination. 21 Prozent machen Urlaub in den Bergen.

Entscheidend sind für die Mehrheit das Wetter und das Angebot an Freizeitaktivitäten vor Ort, wie jeweils mehr als die Hälfte (52 Prozent) der Befragten angab. Einen hohen Stellenwert haben weiters das verfügbare Budget (47 Prozent) und die Sicherheit vor Ort (29 Prozent).

Das Urlaubsbudget für diesen Sommer ist der Erhebung zufolge gegenüber dem Vorjahr um 6 Prozent von 2.360 auf 2.499 Euro gestiegen und liegt damit im europäischen Schnitt (2.446 Euro). Deutlich mehr geben den Angaben zufolge etwa die Urlauberinnen und Urlauber aus Amerika (3.952 Euro), Australien (3.792 Euro), Großbritannien (3.123 Euro) und der Schweizer (4.073 Euro) aus.

Angesichts der immer noch hohen Inflation und der geopolitischen Spannungen seien die Europäerinnen und Europäer insgesamt "wählerischer und vorsichtiger bei der Auswahl ihrer Destination", so Europ Assistance. Am Urlaub selbst werde jedoch nicht gezweifelt. Vielmehr wählten rund die Hälfte (52 Prozent) der Befragten "ganz pragmatisch eine günstigere Unterkunft" oder blieben länger an einem Ort (49 Prozent), statt in mehrere Destinationen zu reisen. 41 Prozent passen das Transportmittel an, 39 Prozent passen ihr Budget an bzw. verkürzen ihren Aufenthalt, 41 Prozent das Transportmittel.

Der ökologische Fußabdruck ist bei den Österreicherinnen und Österreichern wiederum noch nicht so relevant: Umweltbedenken spielen den Angaben zufolge zwar bei rund 20 Prozent der Befragten eine Rolle, schrecken sie aber nicht davor ab, neue Reiseziele zu erkunden und sich persönliche Urlaubswünsche zu erfüllen. Mehr als die Hälfte (54 Prozent) fährt mit dem eigenen Auto in den Urlaub, 46 Prozent nehmen das Flugzeug, 16 Prozent verreisen mit dem Zug.

Bei der Unterkunft entscheiden sie sich überwiegend (63 Prozent) für ein Hotel, gefolgt von Ferienhäusern und -wohnungen (28 Prozent); eine untergeordnete Rolle spielen laut Umfrage Bed & Breakfast (12 Prozent), Camping (6 Prozent) und Boot beziehungsweise Kreuzfahrt (3 Prozent).

Die Erhebung im Auftrag der Europ Assistance, die zur Generali Group gehört, wurde im Zeitraum 20. März bis 7. April 2024 durchgeführt. In 21 Ländern jeweils 1.000 Personen mittels Online-Fragebogen befragt. Neben Österreich nahmen daran Menschen im Alter ab 18 Jahren in den Vereinigten Staaten, Kanada, im Vereinigte Königreich, Italien, Frankreich, Spanien, Portugal, der Schweiz, Deutschland, Belgien, Polen, Tschechien, Saudi-Arabien, den Vereinigten Arabischen Emiraten, Indien, Malaysien, Singapur, Hongkong, Japan und Australien teil.

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