Trend Logo

Staats- und Volksoper an der Spitze des Musiktheaterpreises

Subressort
Aktualisiert
Lesezeit
3 min
Erica Eloff überzeugte als Marie-Marietta in Linz
©APA/APA/Landestheater Linz/Reinhard Winkler
  1. home
  2. Aktuell
  3. Nachrichtenfeed
Die Großen des heimischen Musiktheaters versammelten sich Sonntagvormittag in der Wiener Volksoper, um die Größen ihrer Zunft zu ehren: Der Österreichische Musiktheaterpreis wurde zum zwölften Mal verliehen. Die Staatsoper und die Gastgeberlocation lieferten sich dabei ein Kopf-an-Kopf-Rennen, wurden beide Häuser doch mit je drei Ehrungen prämiert. Insgesamt wurden bei der Siegermatinee 21 Kategorien bedacht, wobei Wagners "Meistersinger" den Meistersingenden Glück brachte.

von

So konnte die Staatsoper mit dem Sieg in der Sparte "Beste männliche Hauptrolle" durch Routinier Michael Volle als Hans Sachs in Wagners "Meistersinger von Nürnberg" einen der Hauptpreise für sich reklamieren. Hinzu kommt die Ehrung bei den Nebendarstellerinnen, die an Kate Lindsey für ihre Leistung in "Il ritorno d'Ulisse in patria" und "Ariadne auf Naxos" ging. Die Volksoper hingegen obsiegte in den Kategorien "Männlicher Nachwuchs" (Pablo Santa Cruz) und "Ausstattung" (Julian Crouch für "Orpheus in der Unterwelt"). Und als versöhnliches Momentum ging der Sonderpreis "Jugendprojekt" an beide Häuser.

Bei den Damen kann sich indes Linz freuen - respektive das dortige Landestheater und sein Ensemblemitglied Erica Eloff. Die in Südafrika geborene Sopranistin wurde für ihre Interpretation der Eva in den dortigen "Meistersingern" sowie der Marie-Marietta in Korngolds "Die tote Stadt" als beste Hauptdarstellerin gewürdigt. Auch die beste Gesamtproduktion Musical kam nach Ansicht der Fachjury unter Vorsitz von Heinz Sichrovsky aus Linz - und zwar in Form von "Natascha, Pierre und der große Komet von 1812".

Ebenfalls zwei Trophäen konnte das Theater an der Wien mit nach Hause nehmen. "La Périchole" in der Regie von Nikolaus Habjan sicherte sich den Titel der besten Operette, während Hausherr Stefan Herheim für "Das schlaue Füchslein" als bester Regisseur gewürdigt wurde. Und schließlich wurde die Vorjahresproduktion der Salzburger Festspiele, Bohuslav Martinůs selten gespielte "Griechische Passion", nicht nur als beste Gesamtproduktion Oper vor den Vorhang geholt, sondern auch deren Dirigent Maxime Pascal.

Zum Kreis der regulären Preise kamen auch heuer wieder einige Sonderauszeichnungen, die großteils schon im Vorfeld der Preisgala veröffentlicht wurden. Neben Altmeister Harald Serafin (Lebenswerk) und Starsopranistin Asmik Grigorian (Großen Preis der Jury) darf sich hier etwa auch Jedermann-Darsteller Philipp Hochmair freuen (Crossover).

(S E R V I C E - www.musiktheaterpreis.at)

WIEN - ÖSTERREICH: FOTO: APA/APA/Landestheater Linz/Reinhard Winkler

Über die Autoren

Logo
Abo ab €16,81 pro Monat
Ähnliche Artikel