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"Insbesondere die Baubranche und der Handel verzeichneten deutliche Rückgänge", sagte Tobias Thomas, fachstatistischer Generaldirektor von Statistik Austria. Wobei es bei den Zahlen für die Baubranche die größten Abweichungen zu den bisherigen Prognosen gab, teilte die Behörde auf APA-Anfrage mit. "Die Dienstleistungsbranche erwies sich 2023 mit einem Minus von 0,6 Prozent in dem krisengeprägten gesamtwirtschaftlichen Umfeld am resilientesten", ergänzte Thomas.
Die Herstellung von Waren verzeichnete einen Rückgang um 1,8 Prozent, der Bausektor bekam mit einer um 7,5 Prozent schwächeren Bruttowertschöpfung die Rezession sehr deutlich zu spüren. Für den produzierenden Bereich, also Industrie und Bau, ergab sich daraus ein Rückgang um 2,4 Prozent. Der Handel verzeichnete einen Rückgang um 5,7 Prozent, teilte die Statistik Austria weiters mit.
Zulegen konnte hingegen die Dienstleistungsbranche: Beherbergung und Gastronomie wiesen ein Plus von 5,4 Prozent aus, Kunst, Unterhaltung und Erholung legten 5,1 Prozent zu. Bei den Konsumausgaben wiesen der Staat (+1,2 Prozent) und Non-Profit-Organisationen (+5,8 Prozent) noch Zuwächse auf. Die privaten Haushalte bremsten sich bei den Konsumausgaben hingegen ein - hier gingen sie um 0,7 Prozent zurück.
WIEN - ÖSTERREICH: FOTO: APA/APA/THEMENBILD/HARALD SCHNEIDER