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Stellantis-Chef schließt Werksschließungen nicht aus

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Carlos Tavares erwartet, dass China die geplanten Strafzölle mit Fabriken in Europa umgehen wird
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Der Chef des Opel-Mutterkonzerns Stellantis, Carlos Tavares, schließt Werksschließungen angesichts der Absatzkrise in der Automobilindustrie und der Konkurrenz aus China nicht aus. "Man darf nichts ausschließen", sagte Tavares der französischen Zeitung "Les Échos".

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Wenn chinesische Autobauer am Ende ihrer Offensive einen Marktanteil von zehn Prozent in Europa erreichten, bedeute dies ein Volumen von 1,5 Mio. Autos. "Das entspricht sieben Montagewerken. Die europäischen Hersteller müssten diese dann entweder schließen oder an die Chinesen übergeben", sagte Tavares.

Zu den von der EU geplanten Strafzöllen auf chinesische Elektroautos sagte der Stellantis-Chef, China werde diese Barrieren umgehen, indem es in den Bau von Fabriken in Europa investiere. "Wenn das geschehen ist, darf man sich nicht wundern, wenn Standorte geschlossen werden müssen, um die verschärften Überkapazitäten abzubauen."

Im September hatte der multinationale Mutterkonzern von Autobauern wie Peugeot, Citroen, Opel, Fiat, Chrysler und Jeep seine Gewinnerwartungen für dieses Jahr wegen Problemen auf dem nordamerikanischen Markt und der schwachen Branchenlage zurückgeschraubt. Der Vertrag von Konzernchef Tavares läuft noch bis Anfang 2026, anschließend geht der heute 66-Jährige in Pension. Der Konzern sucht bereits nach einem Nachfolger.

TURIN - ITALIEN: FOTO: APA/APA (AFP)/MARCO BERTORELLO

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