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Stellenplus bei US-Firmen schwach wie seit Sommer nicht mehr

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Lediglich 77.000 neue Jobs im Februar
©APA/APA (AFP)/ANGELA WEISS
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Die US-Unternehmen haben einer Umfrage zufolge im Februar nur gut halb so viele neue Stellen geschaffen wie erwartet. In der Privatwirtschaft entstanden 77.000 neue Jobs, wie der Personaldienstleister ADP am Mittwoch zu seiner Firmenbefragung mitteilte. Das ist das kleinste Plus seit Juli 2024. Befragte Ökonomen hatten dagegen mit einem Stellenzuwachs von 140.000 gerechnet, nachdem es im Jänner noch zu 111.000 gereicht hatte.

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In den Bereichen Handel und Verkehr, Gesundheit und Bildung sowie Information wurden diesmal sogar ein Stellenabbau verzeichnet. Auch die Beschäftigung in kleinen Unternehmen ging zurück.

"Politische Unsicherheit und geringer steigende Verbraucherausgaben könnten im vergangenen Monat zu Entlassungen oder einer Verlangsamung der Einstellungen geführt haben", sagte ADP-Chefvolkswirtin Nela Richardson. "Unsere Daten in Verbindung mit anderen aktuellen Indikatoren deuten darauf hin, dass die Arbeitgeber mit der Einstellung von Mitarbeitern zögern."

Der Februar ist der erste volle Monat der zweiten Amtszeit von Präsident Donald Trump, die am 20. Jänner begann. Kritikern zufolge verunsichert er mit seinem Kurs viele Unternehmen. So gelten seit Dienstag hohe Strafzölle auf Importe aus Kanada und Mexiko. Die beiden Nachbarländer reagierten darauf ihrerseits mit Zöllen auf amerikanische Waren. Der Handelskrieg setzt bereits den Aktienmärkten zu.

Am Freitag veröffentlicht die Regierung in Washington den amtlichen Arbeitsmarktbericht, der auch die Jobs im öffentlichen Dienst der USA einschließt. Massenentlassungen von Bundesangestellten dürften sich darin allerdings noch nicht widerspiegeln. Insgesamt dürfte die Zahl der Beschäftigten außerhalb der Landwirtschaft um 160.000 gestiegen sein, nachdem es im Jänner einen Zuwachs von 143.000 gegeben hatte. Die Arbeitslosenquote wird unverändert bei 4,0 Prozent erwartet.

NEW YORK - USA: FOTO: APA/APA (AFP)/ANGELA WEISS

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