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Stimmung in deutscher Autoindustrie fällt

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"Krise setzt sich fort"
©APA/APA/dpa/Lars Penning
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Die Stimmung in der deutschen Autoindustrie hat sich schon vor dem Wahlsieg des mit Importzöllen drohenden künftigen US-Präsidenten Donald Trump spürbar eingetrübt. Das Barometer für das Geschäftsklima fiel im Oktober gegenüber dem Vormonat von minus 23,4 Zählern auf minus 27,7 Punkte, wie das Ifo-Institut am Freitag zu seiner Unternehmensumfrage mitteilte.

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"Der deutschen Autoindustrie scheint der intensiver werdende Wettbewerb vor allem aus dem außereuropäischen Ausland zunehmend zuzusetzen", erklärte Ifo-Branchenexpertin Anita Wölfl den Abwärtstrend. "Die Krise der deutschen Autoindustrie setzt sich fort."

Frischer Gegenwind droht aus den USA: Trump hatte schon im Wahlkampf angekündigt, hohe Zölle auf Importe aus Europa zu verhängen. "Das dürfte besonders die Exportnation Deutschland treffen", sagte Commerzbank-Chefvolkswirt Jörg Krämer. "Schließlich sind die USA der wichtigste Exportmarkt für deutsche Unternehmen."

Die Exporterwartungen der deutschen Autobranche haben sich schon im Oktober nochmals verschlechtert: Dieser Indikator fiel auf minus 32,8 Punkte. Nur während der ersten Coronawelle im Frühjahr 2020 lag der Wert darunter.

Die Unternehmen beurteilen insbesondere ihre aktuelle Geschäftslage nochmals deutlich negativer: Dieser Indikator fiel auf minus 27,5 Punkte, nach minus 14,5 Zählern im September. Den kommenden Monaten blicken die Unternehmen jedoch weniger pessimistisch entgegen: Das Barometer für die Geschäftserwartungen legte im Oktober auf minus 27,9 Punkte zu, von minus 31,8 im September.

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