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Swiss Re profitierte im HJ von geringen Katastrophenschäden

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Gewinn auf 2,1 Mrd. Dollar gestiegen
©APA/APA/KEYSTONE FILE/A1885 epa Keystone Risch
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Geringe Großschäden haben dem weltweit zweitgrößten Rückversicherer Swiss Re überraschend viel Gewinn beschert. Im ersten Halbjahr fuhr das Unternehmen einen Gewinn von rund 2,1 Mrd. US-Dollar (1,9 Mrd. Euro) ein, wie es in Zürich mitteilte. Das war mehr als von Analysten erwartet und mehr als die 1,8 Mrd. Dollar ein Jahr zuvor. An der Börse kam dies gut an.

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Zur Mittagszeit lag die Swiss-Re-Aktie in Zürich mit gut drei Prozent im Plus bei 114,30 Schweizer Franken und war Spitzenreiter im Leitindex SMI. Auch die Papiere der Munich Re und des weltweit drittgrößten Rückversicherers Hannover Rück legten zu. Die beiden deutschen Branchenriesen hatten schon in der ersten Augusthälfte von kräftigen Gewinnsteigerungen berichtet. Die Swiss Re profitierte von einer relativ geringen Belastung durch Großschäden. Zudem verdiente sie gut an Kapitalanlagen.

Die Schäden durch Naturkatastrophen hätten den Konzern weniger als 100 Mio. Dollar gekostet, sagte der scheidende Finanzchef John Dacey in einer Telefonkonferenz. Am stärksten schlugen bei der Swiss Re die Überschwemmungen in den Vereinigten Arabischen Emiraten, ein Zyklon in Australien und ein Erdbeben in Japan zu Buche.

Teuer kam den Rückversicherer zudem der Einsturz der Autobahnbrücke in der US-Stadt Baltimore zu stehen, die von einem Schiff gerammt worden war. Aber auch dieses Ereignis habe die Swiss Re weniger als 100 Mio. Dollar gekostet, sagte Dacey.

Seit dem Jahreswechsel berechnet die Swiss Re ihre Geschäftszahlen nicht mehr nach den US-Rechnungslegungsvorschriften, sondern wie ihre deutschen Konkurrentinnen nach dem internationalen Standard IFRS. Damit sind die Zahlen der Unternehmen besser miteinander vergleichbar.

Im ersten Halbjahr erzielte die Swiss Re nach den neuen Regeln einen Versicherungsumsatz von 22,5 Mrd. Dollar. Für das Vorjahr wies die Gesellschaft einen Umsatz von 21,8 Mrd. aus.

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