Trend Logo

Theaterehren für Grazer "Minna" und Holzingers "Sancta"

Subressort
Aktualisiert
Lesezeit
2 min
Die Grazer "Minna von Barnhelm" zwischen den Welten
©APA/APA/Schauspielhaus/Lex Karelly
  1. home
  2. Aktuell
  3. Nachrichtenfeed
Die "Minna von Barnhelm" des Schauspielhauses Graz in der Regie von Ulrike Arnold gehört zu den zehn Gewinnern des 18. virtuellen nachtkritik-Theatertreffens 2025. Hinzu kommt die erste Opernarbeit "Sancta" von Starchoreografin Florentina Holzinger, einer Koproduktion der Wiener Festwochen mit Schwerin, Stuttgart und Berlin. Abgestimmt hat die Leserschaft der renommierten Theaterplattform nachtkritik.de unter 42 Nominierungen im gesamten deutschsprachigen Raum ausgewählt.

von

Insgesamt haben sich bei der Abstimmung bis Freitag 11.001 Personen beteiligt und sie gaben dabei 15.893 Stimmen für ihren Favoriten ab. Die Jury hatte die Nominierung für Graz wie folgt begründet: "Ein 'weißer Mann' mit ultrakonservativem Denken trifft auf eine ihm intellektuell weit überlegene, handlungsaktive, denkoffene Frau. Völlig unprätentiös, aber mit viel Slapstick ließ Ulrike Arnold das Stück auf einer gerade hotelzimmerkleinen Bühne in Graz als eine rasante Tür-auf-Tür-zu-Komödie schnurren. Ein heutzutage wenig geliebter Klassiker, auf seine aktuelle Tauglichkeit hin geprüft. Bestanden!"

"Sancta" indes war zur Auswahl gestellt worden mit folgenden Worten der Jury: "Mit 'Sancta' übertrifft sich Florentina Holzinger mit ihrem Team noch einmal selbst. [...] Auf so rauschhafte, tiefsinnige, trashige, schockierende, sportliche und witzige Weise wurde der unerträglich frauenfeindlichen Lehre der katholischen Kirche, ihrem völlig aus der Zeit gefallenen patriarchal gesteuerten System, das Frauen weiterhin beruflich diskriminiert, und ihrem regressiven Umgang mit Sexualität noch nie auf der Bühne auf den Grund gegangen."

Das nachtkritik-Theatertreffen ist eine Mobilisierungswahl, bei der Fans ihren Häusern, Künstlerinnen und Künstlern oder den konkreten Abenden Unterstützung verleihen. Die Grazer Inszenierung, sie hatte am 8. September 2024 Premiere, wurde mit den Worten "spritzige und spielfreudige Klassik" gelobt. Sie ist bis 6. März noch vier Mal am Grazer Schauspielhaus zu sehen.

(S E R V I C E - https://nachtkritik.de)

.%G: FOTO: APA/APA/Schauspielhaus/Lex Karelly

Über die Autoren

Logo
Jetzt trend. ab € 14,60 im Monat abonnieren!
Ähnliche Artikel