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Thyssenkrupp sieht großes Interesse an Marine-Sparte

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Nach Rückzug von Finanzinvestor Carlyle aus dem Bieterprozess
©APA/APA/dpa/Marcel Kusch
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Der deutsche Industriekonzern Thyssenkrupp sieht nach dem Rückzug des Finanzinvestors Carlyle aus dem Bieterprozess für die Marine-Tochter großes Interesse bei anderen Marktteilnehmern. "Aktuell werden wir von allen möglichen Parteien angesprochen, national und international, mit der Frage nach möglichen Partnerschaften oder Zusammenschlüssen", sagte Finanzchef Jens Schulte in einem am Dienstag veröffentlichten Interview mit der Nachrichtenagentur Reuters.

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Im aktuellen Umfeld hätten Militärunternehmen eine ganz andere Bedeutung bekommen. Da gebe es neue Ideen. Das Hauptaugenmerk des Konzerns liege jetzt auf einem Spin-off mit Staatsbeteiligung.

Thyssenkrupp hatte in der vergangenen Woche den Rückzug Carlyles bekanntgegeben. Die Gespräche mit dem Bund würden fortgesetzt. Die Gewerkschaft IG Metall macht sich bereits seit längerer Zeit für einen Staatseinstieg stark. Insidern zufolge haben auch bereits der Rüstungskonzern Rheinmetall und der Schiffsbauer Lürssen ein Auge auf die Thyssenkrupp-Marine-Tochter geworfen.

"Der Spin-off ist unser Plan A", sagte Schulte Reuters. "Wenn wir unterwegs aber feststellen, dass es wertschaffendere Szenarien gibt, können wir unsere Planung immer anpassen." Ein Spin-off im kommenden Kalenderjahr wäre aus seiner Sicht ambitioniert. Er würde eher 2026 vermuten.

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