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Die Teuerungsrate ist im September zwar unter die Marke von 50 Prozent gefallen, nachdem sie im Mai noch bei 75 Prozent lag. Mit 49,38 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat zogen die Verbraucherpreise aber immer noch außergewöhnlich stark an. Zudem verteuerten sich Waren und Dienstleistungen mit rund 3 Prozent im Vergleich zum Vormonat stärker als erwartet. Preistreiber blieben unter anderen die Bildungsausgaben, Wohnkosten sowie Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke.
Die Zentralbank hatte ihren Leitzins im März auf 50 Prozent angehoben, um die Inflation einzudämmen. Die höheren Finanzierungskosten dämpfen die Nachfrage, was wiederum den Preisauftrieb eingrenzt. Auch wird damit die Landeswährung Lira gestützt, was Importe günstiger machen kann. Angesichts der nachlassenden Teuerung rechnen viele Ökonomen nun damit, dass die Notenbank im November ihre Zinsen senken könnte.
ISTANBUL - TÜRKEI: FOTO: APA/APA/AFP/YASIN AKGUL