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In der Vorjahresperiode hatten Umbaukosten in Zusammenhang mit der Credit-Suisse-Übernahme dem Vermögensverwaltungsriesen erstmals seit sechs Jahren einen Verlust eingebrockt. Die hohen Transaktionsvolumen im Geschäft mit reichen Privatkunden sowie im Investmentbanking ließen die Einnahmen im dritten Quartal 2024 ansteigen, obwohl die Zinserträge sanken, wie die UBS am Mittwoch mitteilte.
"Das Ergebnis im dritten Quartal zeigt die Stärke unseres diversifizierten Geschäftsmodells mit seiner globalen Reichweite und einem einzigartigen Kundenstamm", erklärte Konzernchef Sergio Ermotti. Im Vorjahr hatte UBS die Credit Suisse (CS) in einer staatlich arrangierten Not-Übernahme geschluckt. Bei den Kostensenkungen und der Integration des kleineren Rivalen hat das Institut früheren Angaben zufolge einen Vorsprung von rund sechs Monaten zum eigenen Zeitplan.
Bis 2026 will die UBS die Kosten um 13 Mrd. Dollar drücken. Bis zum Ende des laufenden Jahres dürfte der größte Vermögensverwalter für Reiche und Superreiche davon rund 7,5 Mrd. Dollar schaffen. Teil von Ermottis Kalkül sind Stellenstreichungen, die Experten zufolge zehntausende Jobs kosten dürften. Zum Ende des dritten Quartals beschäftigte das Institut 109.396 Personen, vor der Übernahme waren es noch rund 122.000.