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"Wir sind in Mailand beheimatet und wir sind stolz darauf, in Mailand zu sein", sagte Orcel. Der Standort der Bank dürfe nicht zu einem Problem werden. Der römische Banker betonte, die UniCredit werde sich bemühen, die Dividende pro Aktie auf demselben Niveau zu halten, wie es ohne Fusionen der Fall gewesen wäre.
Laut Orcel wird es zu mehr Fusionen und Übernahmen im Banksektor kommen. "Wir brauchen viel stärkere Banken", bekräftigte Orcel und betonte, dass der Ansatz für ein "inländisches oder grenzüberschreitendes Geschäft stark von der Unterstützung durch die Regulierungsbehörden und die Politik" abhängen wird.
Italiens zweitgrößte Bank hatte sich über Finanzderivate nach eigenen Angaben Zugriff auf bis zu 21 Prozent der Anteile an der Commerzbank gesichert. Sie hat zudem bei den bei der Europäischen Zentralbank (EZB) angesiedelten Aufsichtsbehörden beantragt, ihre Beteiligung auf bis zu 29,9 Prozent ausbauen zu können. Das deutsche Geldhaus will aber unabhängig bleiben.
MILAN - ITALIEN: FOTO: APA/APA/AFP/MIGUEL MEDINA