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Der Dow Jones legte um 1,23 Prozent auf 40.093,40 Einheiten zu. Für den S&P-500 ging es um 2,03 Prozent auf 5.484,77 Punkte hinauf. Der Nasdaq Composite steigerte sich um 2,74 Prozent auf 17.166,04 Zähler.
"Äußerungen von US-Präsident Trump, dass in zwei bis drei Wochen niedrigere Zölle gegen China gelten werden, und ein Plan, Autohersteller von einem Teil der Zölle zu verschonen, schüren die Sicht, dass der Scheitel der Zollwelle durchschritten ist", schrieben Experten der Dekabank hinsichtlich des Handelsstreits zwischen den USA und China. Eine Lösung im Konflikt dürfte allerdings noch in Ferne liegen.
Aber auch Zinssenkungshoffnungen spielten wieder eine Rolle am Markt, genährt von Aussagen von Vertretern der US-Notenbank. So sagte Fed-Direktor Christopher Waller, er würde Zinssenkungen unterstützen, sollte es angesichts aggressiver Zölle zu einem starken Anstieg der Arbeitslosigkeit kommen. Die Präsidentin der regionalen Fed in Cleveland, Beth Hammack, nannte Juni als einen möglichen Zeitpunkt.
Abseits des Handelsstreits richtete sich die Aufmerksamkeit auf Quartalszahlen in den Vereinigten Staaten. So waren mit Blick auf die Einzelwerte Texas-Instruments-Titel gesucht und steigerten sich um 6,6 Prozent, nachdem das Unternehmen seine Bücher geöffnet hatte und eine positiv aufgefasste Guidance veröffentlichte. Für die Titel von IBM ging es hingegen nach Zahlen um 6,6 Prozent hinab.
Abwärts ging es auch für PepsiCo, nachdem der Softdrinkhersteller sein Gewinnziel wegen des Zollstreits gekappt hatte. Dies bestrafen die Anleger mit minus 4,9 Prozent. Keurig Dr Pepper gaben indes nach Zahlen um 2,1 Prozent nach, Coca-Cola verloren 1,1 Prozent.
Den Ausblick senkte auch der Pharmariese Merck & Co - wie PepsiCo wegen der von den USA losgetretenen Zollflut. Nach anfänglichen Kursverlusten schlossen die Papiere allerdings um 1,4 Prozent höher.
Die US-Fluggesellschaft American Airlines zieht angesichts der wirtschaftlichen Turbulenzen inzwischen ihre Geschäftsprognosen für das laufende Jahr zurück. Neue Ziele will das Management erst nennen, wenn die wirtschaftlichen Aussichten klarer werden. Die Titel stiegen dennoch um 3,1 Prozent.
Die trübe Verbraucherstimmung sowie die laufenden Handelsstreitigkeiten stimmen den Konsumgüterkonzern Procter & Gamble (P&G) für das laufende Wirtschaftsjahr pessimistisch. Der US-Konzern senkte bei der Zahlenvorlage zum dritten Quartal seine Prognosen für Umsatz und Gewinn. Die Titel verloren 3,7 Prozent.