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Die tags zuvor zurückgekehrte Risikofreude der Anleger erhielt angesichts neuer Zolldrohungen des US-Präsidenten einen Dämpfer. Präsident Donald Trump scheine eine neue Waffe der wirtschaftlichen Staatskunst zu erfinden, indem er Ländern, die Öl aus Venezuela kauften, mit Zöllen von 25 Prozent drohe, hieß es aus dem Handel. Tags zuvor hatte noch die Hoffnung vorgeherrscht, dass die nächste Runde der von Trump angedrohten Zölle gezielter und auch maßvoller ausfallen könnte als zuvor befürchtet.
Die am Dienstag veröffentlichten Konjunkturdaten bewegten kaum, auch wenn sie schwächer als erwartet ausfielen. So sank der vom Conference Board veröffentlichte Index des Verbrauchervertrauens für März deutlicher als gedacht. Hintergrund sind nach Einschätzung der Helaba-Analysten auch die gestiegenen Inflationserwartungen und die damit sinkenden Zustimmungswerte für US-Präsident Donald Trump. Die ebenfalls gemeldeten Neubauverkäufe hatten im Februar weitaus weniger stark zugelegt als vorhergesagt.
Tesla-Aktien gewannen 3,5 Prozent und setzten damit die Erholungsrally vom Vortag fort. Seit Jahresbeginn liegen die Aktien damit aber immer noch 66,8 Prozent im Minus. Die Verkaufszahlen des E-Autoherstellers in Europa sind in den ersten beiden Monaten des Jahres um fast die Hälfte geschrumpft. Wie aus am Dienstag veröffentlichten Zahlen des europäischen Autoherstellerverbands ACEA hervorgeht, verzeichnete das Unternehmen des umstrittenen US-Präsidentenberaters Elon Musk im Jänner und Februar 2025 im Jahresvergleich einen Rückgang der Neuzulassungen um 49 Prozent.
Mobileye gewannen an der Nasdaq 8,7 Prozent und profitierten von einer angekündigten Kooperation des Spezialisten für autonomes Fahren mit Volkswagen und dem französischen Autozulieferer Valeo. Die drei Unternehmen wollen die Fahrerassistenzsysteme in künftigen VW-Modellen auf das Level 2+ (erweitertes teilautonomes Fahren) steigern.
Für die Papiere von Trump Media ging es um 8,9 Prozent nach oben. Das Medien- und Technologieunternehmen des US-Präsidenten unterzeichnete eine unverbindliche Vereinbarung über eine Partnerschaft mit der Krypto-Börse Crypto.com.
Dagegen sackten die Aktien von Unifirst um gut 14 Prozent ab. Zuvor hatte der Hersteller von Berufskleidung und Uniformen, Cintas, die Gespräche über eine Übernahme beendet. KB Home büßten 5,2 Prozent ein, nachdem das Hausbau-Unternehmen enttäuschende Ergebnisse für das erste Geschäftsquartal vorgelegt und das Umsatzziel für das laufende Geschäftsjahr reduziert hatte.
NEW YORK - USA: FOTO: APA/APA/GETTY IMAGES NORTH AMERICA/SPENCER PLATT