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US-Börsen schließen vor dem Osterwochenende mit Verlusten

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UnitedHealth-Aktie bricht ein
©APA/APA/AFP/TIMOTHY A. CLARY
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Die US-Börsen haben den Handel am Gründonnerstag überwiegend mit Verlusten beendet. Für den Dow Jones ging es um klare 1,33 Prozent auf 39.142,23 Einheiten hinab, wobei hier vor allem die Kursabgaben in UnitedHealth deutlich auf den US-Leitindex lasteten. Beim marktbreiten S&P-500 wurde indes ein leichtes Plus von 0,13 Prozent bei 5.282,70 Zählern registriert. Der Nasdaq Composite verlor wiederum geringe 0,13 Prozent auf 16.286,45 Punkte.

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Impulsgeber blieben am Berichtstag insgesamt Mangelware. Der Markt dürfte einerseits den Aussagen des US-Präsidenten Donald Trump gegenüber dem Fed-Chef Jerome Powell gelauscht haben. Trump zufolge könne ein Rücktritt Powells nicht schnell genug kommen, denn dieser handle zu zögerlich. Der US-Präsident verlangt Zinssenkungen.

Andererseits stand das Treffen zwischen dem US-Präsidenten und der italienischen Regierungschefin Giorgia Meloni im Fokus. Dabei sagte Meloni hinsichtlich des Handelsstreits zwischen den USA und der Europäischen Union: "Ich bin sicher, dass eine Einigung erzielt werden kann. Wir können eine gemeinsame Basis finden." Trump lobte im Gegenzug Meloni. Auch er war überzeugt, dass es zu einer Einigung mit der EU im Zollstreit kommen könne.

Datenseitig stand die Produktionsaktivität in der Region Philadelphia im Fokus. Sie ging im April auf minus 26,4 Punkte zurück. Ökonomen hatten nur mit einem Rückgang von 12,5 Punkten im März auf 2,0 Punkte gerechnet.

Mit Blick auf die Einzelwerte brachen die Papiere von UnitedHealth um über 20 Prozent ein. Der größte US-Krankenversicherer kappt nach dem ersten Quartal seine Jahresprognose und rechnet mit deutlich weniger Gewinn. Bereinigt um Sonderposten dürfte der Gewinn je Aktie 2025 nun zwischen 26 und 26,50 US-Dollar (22,9 und 23,3 Euro) liegen, teilte das im Dow Jones gelistete Unternehmen am Donnerstag in Minnetonka mit. Bisher standen 29,50 bis 30 Dollar im Plan des Konzerns.

Die stark getrübte Stimmung für UnitedHealth belastete auch die Anteilscheine der Wettbewerber. Humana verloren 7,4 Prozent und CVS Health gaben um 1,8 Prozent nach.

Nvidia litten mit minus 2,9 Prozent darunter, dass die US-Regierung dem Chiphersteller den Verkauf seiner H20-Chips in China untersagt hat. Dies verschärft den Technologiekonflikt Washingtons mit Peking, wird das Unternehmen wohl Milliarden an Dollars kosten und eine Produktlinie beeinträchtigen, die explizit auf die Einhaltung früherer US-Beschränkungen ausgelegt gewesen war. Inmitten des Handelskonflikts der beiden weltgrößten Volkswirtschaften sei Nvidia-Chef Jensen Huang nach Peking gereist, berichteten nun chinesische Staatsmedien.

Dagegen im Plus zeigten sich die Anteilsscheine von Ölwerten. Chevron steigerten sich um 1,9 Prozent. Marktbeobachter verwiesen auf Meldungen, wonach die USA den Druck auf das Förderland Iran erhöht hat. Auch dass Trump optimistisch ist, was eine Zoll-Einigung mit der EU betrifft, ließ die Ölpreise steigen.

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