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US-Industrie schwächelt - Aufträge schrumpfen erneut

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Auftragsrückgang im Dezember um 2,2 Prozent
©APA/APA/AFP/POOL/JENNIFER BUCHANAN
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Das Neugeschäft der US-Industrie ist im Dezember überraschend erneut geschrumpft. Die Aufträge für langlebige Güter wie Flugzeuge und Baumaschinen fielen um 2,2 Prozent niedriger aus als im Vormonat, wie das Handelsministerium am Dienstag mitteilte. Von der Nachrichtenagentur Reuters befragte Volkswirte hatten mit einem Anstieg von 0,6 Prozent gerechnet, nach minus 2,0 Prozent im November.

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"Zwar ist die Schwäche auf den Transportsektor zurückzuführen, denn ohne diese volatile Komponente gab es ein kleines Bestellplus", kommentierte Ökonom Ulrich Wortberg von der Landesbank Hessen-Thüringen. "Dennoch scheint sich die Industrieperspektive im Schlussquartal 2024 getrübt zu haben."

Die US-Industrie setzte ihre Talfahrt zuletzt etwas verlangsamt fort. Der Einkaufsmanagerindex für den Wirtschaftssektor stieg im Dezember zwar überraschend auf 49,3 Punkte von 48,4 Zählern im Vormonat, wie aus der Firmenumfrage des Institute for Supply Management (ISM) hervorgeht. Das Barometer blieb damit aber den neunten Monat in Folge unter der Wachstumsschwelle von 50.

Dennoch dürfte die US-Notenbank am Mittwoch auf eine Zinssenkung verzichten. "Eine Zinssenkung gilt nahezu als ausgeschlossen", sagte Helaba-Experte Wortberg. Ein Grund dafür: Die vom neuen US-Präsidenten Donald Trump angedrohten Strafzölle bergen ein neues Inflationsrisiko, weil dadurch Importe aus Ländern wie Kanada, Mexiko und China oder auch der EU teurer werden.

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