Trend Logo

US-Waffen in Russland: Blinken signalisiert Flexibilität

Subressort
Aktualisiert
Lesezeit
3 min
US-Waffen für Ukraine verfolgen Blinken auch in Moldau
©APA/APA/AFP/POOL/VADIM GHIRDA
  1. home
  2. Aktuell
  3. Nachrichtenfeed
In der Debatte um den Einsatz westlicher Waffen durch die Ukraine gegen militärische Ziele in Russland hat US-Außenminister Antony Blinken Flexibilität angedeutet. Seit Beginn des Krieges habe die US-Regierung ihre Unterstützung für die Ukraine an die sich verändernden Bedingungen angepasst, sagte Blinken am Mittwoch während eines Besuchs im kleinen Nachbarland Moldau. "Ich bin zuversichtlich, dass wir das auch weiterhin tun werden."

von

Blinken war bei einer Pressekonferenz mit Moldaus Präsidentin Maia Sandu in der Hauptstadt Chisinau von einem Journalisten gefragt worden, ob US-Präsident Joe Biden zu einer Aufhebung der bestehenden Einschränkungen bewegt werden könne. Blinken entgegnete, die US-Regierung habe Angriffe mit US-Waffen auf Ziele außerhalb der Ukraine weder ermöglicht noch dazu ermutigt. Die Ukraine müsse selbst entscheiden, wie sie sich am besten verteidigen könne. "Wir werden dafür sorgen, dass sie die dafür notwendige Ausrüstung erhält."

Wörtlich betonte Blinken, ein Kennzeichen der amerikanischen Unterstützung für die Ukraine in den mehr als zwei Jahren seit Kriegsbeginn sei es stets gewesen, "sich anzupassen, wenn die Bedingungen sich verändern, wenn das Schlachtfeld sich ändert, wenn Russland sein Handeln verändert (...). Wir haben uns ebenfalls daran angepasst und verändert, und ich bin zuversichtlich, dass wir das auch weiterhin tun werden."

Zuvor hatte der Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrats, John Kirby bekräftigt, es gebe keine Änderung der US-Politik: "Wir ermutigen weder dazu, noch ermöglichen wir den Einsatz von US-Waffen auf russischem Boden", sagte er am Mittwoch. Gleichzeitig betonte aber auch Kirby, dass die USA ihre Unterstützung schon bisher an die sich verändernden Bedingungen auf dem Schlachtfeld und die Bedürfnisse der Ukraine angepasst hätten. Dies werde auch künftig der Fall sein.

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hatte am Dienstag deutlich gemacht, der Ukraine erlauben zu wollen, militärische Stellungen auf russischem Territorium auch mit westlichen Waffen anzugreifen. Zuletzt hatte auch NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg Druck gemacht, bestehende Beschränkungen in dieser Frage aufzuheben.

Die USA stellen der Ukraine ihre Waffen bisher zur Verfügung, damit diese ihre besetzten Gebiete befreit, aber nicht für Angriffe auf Russland selbst. Offiziell geändert hat die US-Regierung ihre Position nicht.

Die "New York Times" hatte vor einigen Tagen berichtet, Blinken werbe innerhalb der Regierung dafür, der Ukraine den Einsatz von US-Waffen gegen Ziele innerhalb russischen Gebiets zu ermöglichen. Er wolle Präsident Biden dazu bewegen, die Einschränkungen aufzuheben, hieß es. Das Außenministerium wollte den Bericht damals weder dementieren noch bestätigen.

Über die Autoren

Logo
Abo ab €16,81 pro Monat
Ähnliche Artikel
"Kämpft, kämpft kämpft!"
Nachrichtenfeed
Trump trat erstmals nach Attentat öffentlich auf
Orbans Besuch bei Putin sorgte für viel Aufregung
Nachrichtenfeed
Orbans Putin-Reise: Von der Leyen ordnet Boykott an
J.D. Vance gilt als Hoffnung der Republikaner
Nachrichtenfeed
Trump zieht mit J.D. Vance als Vize in Präsidentschaftswahl
"Wir müssen die aufgeheizte Stimmung in der Politik senken"
Nachrichtenfeed
Biden und Trump mit Botschaften der politischen Mäßigung
US-Präsident Biden appelliert an Zusammenhalt der Nation
Nachrichtenfeed
Biden ruft nach Attentat auf Trump zum Zusammenhalt auf
Der 81-Jährige hält bisher eisern an seiner Kandidatur fest
Nachrichtenfeed
Biden: Bin die am besten qualifizierte Person für den Job
Biden hält zum Abschluss des NATO-Gipfels eine Pressekonferenz
Nachrichtenfeed
NATO gibt 40 Milliarden Euro für Kiew und kritisiert Peking
Debatte um Kandidatur Bidens geht weiter
Nachrichtenfeed
Erster demokratischer Senator fordert Biden zum Rückzug auf
Bündnis feiert zum Auftakt seinen 75. Geburtstag
Nachrichtenfeed
USA und Partner sagen Kiew bei NATO-Gipfel Unterstützung zu
Die Ukraine ist auf einem "unumkehrbaren Weg" zur NATO-Mitgliedschaft
Nachrichtenfeed
Ukraine auf "unumkehrbaren Weg" zu NATO-Mitgliedschaft
Russland fährt Raketenangriffe auf mehrere ukrainische Städte
Nachrichtenfeed
Russischer Raketenangriff trifft Kinderklinik in Kiew
Marine Le Pen wechselt mit dem Rassemblement National das EU-Lager
Nachrichtenfeed
"Patrioten für Europa" drittstärkste Kraft im EU-Parlament