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US-Zölle - Japans Notenbank erwägt "politische Reaktion"

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Leitzins im Jänner um 0,25 Prozentpunkte auf 0,50 Prozent angehoben
©APA/APA/AFP/RICHARD A. BROOKS
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Japans Notenbank erwägt wegen möglicher negativer Folgen der aggressiven Zollpolitik der US-Regierung eine "politische Reaktion". Diese könnte "je nach Situation notwendig werden". Die Notenbank werde, falls notwendig, "eine angemessene Entscheidung treffen", sagte Notenbankchef Kazuo Ueda in einem Interview mit der Zeitung "Sankei Shimbun". Weitere Details zu möglichen geldpolitischen Reaktionen nannte der Notenbanker nicht.

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Ueda machte außerdem deutlich, dass die Bank of Japan (BoJ) den Grad der Lockerung weiter anpassen werde, wenn sich Wirtschaft und Preise im Einklang mit den Prognosen der Bank entwickeln. Japans Notenbank hatte zuletzt im Jänner den Leitzins um 0,25 Prozentpunkte auf 0,50 Prozent angehoben und die Zinsen auf der Sitzung im März nicht verändert. Die nächste Zinsentscheidung steht am 1. Mai auf dem Programm.

Anfang April hatte der Notenbankchef bei einer Anhörung vor dem japanischen Parlament gesagt, dass die Importpreise nur kurzfristig steigen dürften. Darüber hinaus sei damit zu rechnen, dass die Zölle die Stimmung in den Unternehmen und der privaten Haushalte belasten und die Ausgaben bremsen dürften. Vor dem Parlament sprach Ueda von einer generell hohen Unsicherheit. Je nach Höhe der Zölle sei es möglich, dass sie "große Auswirkungen" auf die Handelsaktivitäten zwischen den Nationen haben werden.

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