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Walmart enttäuscht mit Prognose

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Onlinehandel legte um 20 Prozent zu
©APA/APA/GETTY IMAGES NORTH AMERICA/SCOTT OLSON
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Der US-Einzelhandelsriese Walmart ist mit seiner Jahresprognose größtenteils hinter den Markterwartungen zurückgeblieben. Für das bis Ende Jänner 2026 laufende Geschäftsjahr werde ein Wachstum zwischen 3 und 4 Prozent erwartet, teilte der Konzern mit. Der bereinigte Gewinn soll zwischen 2,50 und 2,60 Dollar je Aktie liegen. Das liegt unter den Markterwartungen von 2,76 Dollar.

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Der Ausblick beinhalte die Auswirkungen eines zusätzlichen Tages im Schaltjahr 2024 und einen Schub durch die Übernahme des Smart-TV-Herstellers Vizio, erklärte Walmart. Der weltgrößte Einzelhändler rechnet angesichts des vorsichtigen Ausblicks offenbar damit, dass die von der Inflation geplagten Verbraucher bei den Ausgaben den Gürtel enger schnallen werden. Einige Analysten merkten an, dass das Unternehmen zu Beginn seines Geschäftsjahres typischerweise eine konservative Prognose abgebe.

"Unserer Ansicht nach ist dieser Ausblick etwas konservativer als in der Vergangenheit", erklärte Arun Sundaram, Analyst bei CFRA Research. Das liege daran, dass es in diesem Jahr viele Unwägbarkeiten gebe.

Als einer der ersten großen US-Einzelhändler gibt Walmart Einblicke in das wichtige Weihnachtsquartal. Im Jänner 2025 - dem Monat, in dem Donald Trump sein Amt als US-Präsident antrat - verzeichnete der Einzelhandel in den USA den größten Rückgang seit zwei Jahren. Eisige Temperaturen, Waldbrände und Engpässe bei Kraftfahrzeugen belasteten das Geschäft. Entgegen diesem Trend wuchs der Umsatz von Walmart zum Jahresendspurt im Heimatmarkt um 4,9 Prozent und übertraf damit die Analystenschätzungen von 4,15 Prozent.

"Wir haben dank unserer niedrigen Preise, eines wachsenden Sortiments und eines von schnelleren Lieferzeiten getriebenen E-Commerce-Geschäfts einen Lauf", sagte Walmart-Chef Doug McMillon. Saisonale Waren sowie Produkte aus den Bereichen Auto und Haushalt seien besonders gefragt gewesen. Zudem legte der US-Onlinehandel um 20 Prozent zu, weil Kunden auch verstärkt Lieferoptionen nutzten.

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