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Seine Prognose für heuer senkte der VCI deutlich und erwartet nun einen Rückgang des Branchenumsatzes um zwei Prozent. Die Produktion dürfte nur noch um zwei Prozent zulegen. Bisher waren ein Umsatzwachstum von 1,5 Prozent und ein Produktionsplus von 3,5 Prozent erwartet worden.
Doch die erhoffte Erholung der Chemienachfrage sowohl in Deutschland als auch im Ausland blieb nach Angaben des Verbands aus. Zudem hätten schwache Pharmageschäfte im Ausland belastet. Der Ausblick auf die kommenden Monate biete wenig Hoffnung. Im dritten Quartal legte die Produktion in der Chemie- und Pharmaindustrie zwar im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 0,1 Prozent zu - zum Vorquartal ging sie allerdings um 2,7 Prozent zurück. Der Branchenumsatz sank binnen Jahresfrist um 1,8 Prozent, bei den Erzeugerpreisen stand ein Minus von 0,3 Prozent zu Buche.
"Wir haben große strukturelle Probleme in Deutschland, die für unsere Industrie und unser Land immer mehr zur Last werden", sagte Große Entrup. "Unsere Industrie braucht daher zeitnah niedrige Energiepreise, ein wettbewerbsfähiges Steuersystem, schnellere Genehmigungen, sowie weniger Bürokratie und Regulierung aus Brüssel." Der Auftrieb, den viele Unternehmen noch in der ersten Jahreshälfte verspürt hätten, sei zum Erliegen gekommen. Die schlechte Geschäftslage in der Chemieindustrie zeige sich dort bereits in rückläufigen Beschäftigtenzahlen. Aufgrund von Zuwächsen in der Pharmabranche bleibe die Zahl mit rund 479.500 Beschäftigten aber auf einem stabilen Niveau.
LUDWIGSHAFEN - DEUTSCHLAND: FOTO: APA/APA (dpa)/UWE ANSPACH
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