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Weltrekord für heißesten Tag zum zweiten Mal gebrochen

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17,15 Grad Celsius
©APA/APA/dpa/Martin Gerten
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Am Montag, dem 22. Juli, wurde laut vorläufigen Daten des EU-Klimawandeldienstes Copernicus der erst am Sonntag aufgestellte Weltrekord für den heißesten Tag erneut gebrochen. Die globale durchschnittliche Oberflächentemperatur stieg demnach auf 17,15 Grad Celsius und war somit um 0,06 Grad höher als der Rekord vom Sonntag mit 17,09 Grad, so der Klimawandeldienst.

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Der bisherige Rekord wurde mit 17,08 Grad Celsius am 6. Juli 2023 gemessen. Davor lag der Rekord für die globale Tagesdurchschnittstemperatur bei 16,8 Grad Celsius am 13. August 2016. Seit dem 3. Juli 2023 gab es jedoch 57 Tage, an denen der Rekord aus 2016 überschritten wurde, verteilt auf die Monate Juli und August 2023 sowie auf Juni und Juli 2024, wie es weiter hieß.

"Der vergangene Montag könnte einen neuen Weltrekord für die wärmste absolute globale Durchschnittstemperatur aller Zeiten aufgestellt haben - und damit meine ich zehntausende von Jahren zurück", sagte der Klimaforscher Karsten Haustein von der Universität Leipzig in Deutschland. Der Rekord war zuletzt Anfang Juli 2023 an vier aufeinanderfolgenden Tagen aufgestellt worden. Davor war der heißeste Tag im August 2016.

Direktor Carlo Buontempo sagte laut Mitteilung: "Wir befinden uns jetzt in einem unerforschten Terrain, und da sich das Klima weiter erwärmt, werden wir erleben, dass in den kommenden Monaten und Jahren mit Sicherheit neue Rekorde gebrochen werden."

Der plötzliche Anstieg der täglichen globalen Durchschnittstemperatur hängt laut Copernicus mit weit überdurchschnittlichen Temperaturen über großen Teilen der Antarktis zusammen. Hinzu komme, dass die antarktische Meereisausdehnung fast so gering sei wie im vergangenen Jahr zu dieser Zeit. Das führe zu weit überdurchschnittlichen Temperaturen über Teilen des Südlichen Ozeans.

Der Klimawandeldienst Copernicus der Europäischen Union veröffentlicht regelmäßig Daten zur Temperatur an der Erdoberfläche, zur Meereisdecke und zu Niederschlägen. Die Erkenntnisse beruhen auf computergenerierten Analysen, in die Milliarden Messungen von Satelliten, Schiffen, Flugzeugen und Wetterstationen auf der ganzen Welt einfließen. Die genutzten Daten gehen zurück bis auf das Jahr 1950, teilweise sind auch frühere Daten verfügbar.

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