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Zwei Tote im Mühlviertel: Polizeieinsatz im Burgenland

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Die Suche nach dem Verdächtigen läuft weiter
©APA/APA/KERSTIN SCHELLER/KERSTIN SCHELLER
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Die Großfahndung nach jenem Verdächtigen, der am Montag zwei Menschen im Mühlviertel erschossen haben soll, ist auch am Mittwoch ohne Erfolg geblieben. Eine mögliche Sichtung im Bezirk Oberpullendorf im Burgenland hatte dort für einen großen Polizeieinsatz gesorgt. Dieser wurde am späten Nachmittag aber ohne Ergebnis beendet. Auch im Mühlviertel wurde weiter die Gegend durchkämmt - ebenfalls ohne Erfolg.

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Montagfrüh soll der 56-jährige Verdächtige einen Mühlviertler Bürgermeister zunächst mit einer Faustfeuerwaffe angeschossen und dann den flüchtenden Verletzten mit einem Kopfschuss aus einer Langwaffe getötet haben. Anschließend habe er einen 64-jährigen ehemaligen Jagdleiter und pensionierten Polizeibeamten mit einem gezielten Kopfschuss umgebracht, so die Ermittler. Hintergrund der Tat dürften Streitigkeiten im Zusammenhang mit der Jagd sein. Die beiden Getöteten hatten den 56-Jährigen u.a. wegen unzulässiger Lockfütterung bei der Bezirkshauptmannschaft angezeigt.

Die Polizei schätzt den Täter, der strafrechtlich bisher nicht in Erscheinung getreten ist, als "sehr, sehr gefährlich" ein, er dürfte zwei Langwaffen und eine Faustfeuerwaffe - die er legal besitzt - bei sich tragen. Bei Sichtung solle man unbedingt den Notruf wählen und nicht selber Kontakt mit ihm aufnehmen, so die Empfehlung. Die Staatsanwaltschaft Linz ermittelt wegen des Verdachts des zweifachen Mordes, der Mann wird mit EU-Haftbefehl gesucht. Zahlreiche Personen aus dem Umfeld des Mannes erhalten Personenschutz, zu den Details gibt sich die Polizei bedeckt.

Der Verdächtige war nach den Taten mit einem Auto in Richtung Rohrbacher Straße (B127) geflüchtet, dann verliert sich seine Spur. Seine Handys hat er nicht dabei, daher konnte man ihn auch nicht orten. Man wisse weder, ob der Gesuchte noch lebt, noch ob er tot ist, hieß es bei der Polizei.

Das bedeutete im Mühlviertel am Mittwoch weiter Ausnahmezustand. Nach wie vor sind weit über 200 Einsatzkräfte vor Ort und suchen das Gebiet ab. Weil das Gelände teilweise sehr steil sei, gestalte sich das oft schwierig und gefährlich, hieß es. Von der Cobra bis zu Streifenbeamten standen etliche Einheiten im Einsatz, unterstützt von der Polizeidiensthundeeinheit, mehreren Drohnen und einem Hubschrauber. Auch die Behörden im angrenzenden Ausland - Tschechien und Deutschland - seien informiert worden und fahnden nach dem Fluchtauto.

Seit dem Vormittag ging man im Burgenland einem Hinweis nach, wonach der Verdächtige im Bezirk Oberpullendorf gesehen worden sei. Die Polizei stand in mehreren Orten im Einsatz, es wurde aber kein Hinweis gefunden, dass sich der Gesuchte wirklich dort aufhielt. Am späten Nachmittag wurde der Einsatz ohne Ergebnis beendet. Laut ORF Radio Oberösterreich hatte es auch in Wels einen Einsatz gegeben, der ebenfalls ohne Erfolg blieb.

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