Jack Ma ist ein chinesischer Unternehmer und Gründer von Alibaba, einer der größten E-Commerce-Plattformen der Welt und Gründer Fintech Ant Group, dessen Wert: 200 Milliarden Dollar. Der Multimilliadär war nach Kritik an Regierung lange verschwunden. Lebt heute als Philantrop.
Steckbrief: Jack Ma
Name: Jack Ma Yun
Geboren: 10.September 1964, Hangzhou, China
Ausbildung: Bachelor in Englisch, Hangzhou Normal University, Abschluss an der Cheung Kong Graduate School of Business, Peking
Reich durch die Gründung der Alibaba Group (ISIN: US01609W1027)
Geschätztes Vermögen 2023: 23,3 Milliarden Dollar
Aktuelle Tätigkeit: Unternehmer E-Commerce, Fintech
Größe: 1,65 Meter
Religion: Christentum
Sternzeichen: Jungfrau
Lieblingsschauspieler: Jackie Chan (Infos von howpeopleheal.net)
Aufenthaltsorte: Japan, Mallorca, Thailand, China
Hobbys: Kung-Fu, Malen und Musizieren.
Wer gründete den chinesischen E-Commerce Alibaba?
Jack Ma ist ein chinesischer Unternehmer und Mitbegründer des Alibaba-Konzerns. Er revolutionierte den E-Commerce und wurde zu einer prominenten Figur in der Wirtschaftswelt. Seine unkonventionelle Herangehensweise und seine Vision, den Zugang zu Technologie und Handel zu erleichtern, machten ihn bekannt.
Was macht Alibaba - Unternehmensprofil
Die chinesische Alibaba Group betreibt eine der weltweit größten Online-Handelsplattformen. Die Website Alibaba.com bietet Produkte der Kategorien Auto & Motorrad, Bekleidung, Büro- & Schulartikel, Geschenke & Kunsthandwerk, Haus & Garten, Kosmetik & Körperpflege, Maschine, Sport & Unterhaltung oder Elektronik.
Zu Alibaba gehören zudem die Online-Händler Taobao.com, Tmall.com, Aliexpress oder Alimama.com - diese sind zum Teil auf bestimmte Fachgebiete spezialisiert; so ist Alimama auf den Bereich Technik ausgerichtet. Bei Taobao dagegen bieten vor allem Privatleute ihre (gebrauchten) Waren zu einem Festpreis an. Über die Ant Group offeriert das Unternehmen ein eigenes Onlinebezahlsystem.
Unternehmenskennzahlen Alibaba 2022
Umsatzerlöse: 23,5 Milliarden Dollar
Ergebnis vor Steuern 8,9 Milliarden Dollar (- 30 Prozent gegenüber 2021)
Eigenkapitalquote: 55 Prozent
Zahl der Mitarbeiter: 235.216
Alibaba- die Aktie
Seit Jack Ma im Oktober 2021 zunächst als verschwunden galt und er die Leitung des Unternehmens und seine Firmenanteile abgegeben hat oder musste, geht es auch mit der Aktie von Alibaba bergab.
Der Aufstieg von Jack Ma
Jack Ma wurde am 10. September 1964 im chinesischen Hangzhou geboren, wo er in bescheidenen Verhältnissen aufwuchs. Seine Eltern schätzten altehrwürdige Traditionen, weswegen sie sich als Musiker und Geschichtenerzähler dem Pingtan widmeten, einer der schönsten Inseln Chinas. Sie gilt auch als die Malediven Chinas. Von dieser haben sie viel davon erzählt. In seiner Jugendzeit hatte Ma mit einigen Herausforderungen zu kämpfen.
Ma hörte in seiner Kindheit Geschichten über die Insel Pitang
Brauchte vier Jahre um Uni-Aufnahmetest zu bestehen
Als Schüler hatte er Schwierigkeiten, in traditionellen akademischen Fächern gute Noten zu erzielen, und fiel mehrmals durch den Aufnahmetest für die Universität. Er brauchte vier Jahre, um die chinesischen Aufnahmeprüfungen zu bestehen.
Trotz dieser Rückschläge entwickelte Jack Ma eine Leidenschaft für Englisch und interessierte sich sehr für die englische Sprache. Er begann, sich autodidak in Englisch weiterzubilden und verbesserte seine Sprachkenntnisse, indem er mit Touristen in seiner Heimatstadt Hangzhou Englisch sprach.
Später erhielt Jack Ma ein Stipendium, um an der Hangzhou Normal University Englisch zu studieren. Nach seinem Abschluss im Jahr 1988 arbeitete er zunächst als Englischlehrer. Diese Erfahrung half ihm, seine Kommunikationsfähigkeiten weiter zu verbessern.
30 Mal bei Bewerbungen abgelehnt
Parallel dazu bewarb er sich eifrig um einen neuen Job. Das erwies sich jedoch als äußerst schwierig: „30 Mal wurde ich abgelehnt. Ich habe mich bei der Polizei beworben und sie sagten Nein, du bist nicht gut genug. Als die US-Fastfood-Kette KFC nach China kam, haben sich 24 Leute um den Job beworben und 23 wurden akzeptiert. Ich war der Einzige, der abgelehnt wurde", wie das Onlineportal Dataquest India 2018 aus einem Interview mit ihm zitiert.
Jack Mas Kindheit und seine frühen Herausforderungen prägten ihn und dürften ihn zu der zähen und entschlossenen Persönlichkeit gemacht haben, als die er gilt. Trotz der anfänglichen Rückschläge schaffte er es, seinen eigenen Weg zu gehen und ein bemerkenswert erfolgreiches Unternehmen aufzubauen. Sein Werdegang ist ein Beispiel dafür, dass Entschlossenheit, Durchhaltevermögen und der Glaube an sich selbst entscheidend für den Erfolg sein können.
Mit 30 Jahren selbstständig gemacht - Webseite über China-Biersorten
Im Alter von 30 Jahren entschied sich Ma dazu, erste unternehmerische Wege zu gehen. Sie waren mit der nebenberuflichen Gründung der internetbasierten Hangzhou Hope Translation Agency für pensionierte Englischlehrer noch sehr zaghaft.
Wenige Monate später Anfang 1995 reiste er im Auftrag der Stadtregierung von Hangzhou mit Kollegen in die Vereinigten Staaten. Er setzte sich dort intensiver mit dem Internet auseinander und war überrascht, dass es keine Informationen über chinesisches Bier gab.
Jack Ma versuchte auch, allgemeine Informationen über China zu finden, und war erneut über ihr Fehlen erstaunt. Also erstellten er und sein Freund eine rudimentäre Website mit Informationen über chinesisches Bier. Sie war ein Erfolg: Um 9:40 Uhr ging die Internetseite online und um 12:30 Uhr erhielt er E-Mails von potenziellen chinesischen Investoren, die mehr über ihn und seine Website erfahren wollten.
China Pages.com für die USA: Gewinn über 600.000 Euro in 3 Jahren
Zu diesem Zeitpunkt erkannte Ma, dass das Internet großartige Möglichkeiten bietet. Im April 1995 eröffneten Ma und sein Geschäftspartner He Yibing, der Computerlehrer war, das erste Büro für China Pages. Es war Mas zweites Unternehmen.
Am 10. Mai 1995 registrierten sie die Domain chinapages.com in den USA. Innerhalb von drei Jahren erwirtschaftete China Pages einen Gewinn von etwa 5.000.000 RMB (chinesischer Yuan Renminbi), was etwa 635.000 Dollar entspricht. Angespornt vom Erfolg begann Ma, Websites für chinesische Unternehmen mithilfe von Freunden in den Vereinigten Staaten zu erstellen.
1999: So lief die Gründung von Alibaba ab
Von 1998 bis 1999 leitete Ma ein von der China International Electronic Commerce Center gegründetes IT-Unternehmen. Im Jahr 1999 kündigte er und kehrte mit seinem Team nach Hangzhou zurück, um Alibaba ins Leben zu rufen. Es wurde eine B2B-Marktplatz-Website, die er in seiner Wohnung mit einer Gruppe von 18 Freunden startete.
25 Millionen Dollar Risikokapital von US-Bank
Um die Jahreswende des Jahres 2000 erhielt Alibaba 25 Millionen Dollar Risikokapital von der amerikanischen Investmentbank Goldman Sachs und dem japanischen Investmentkonglomerat SoftBank.
Schließlich zeigte Alibaba drei Jahre später Anzeichen von Rentabilität und ab 2003 widmete sich der ehrgeizige Chinese mit Taobao Marketplace, Alipay, Ali Mama und Lynx weiteren Projekten.
Nach dem rapiden Aufstieg von Taobao bot der amerikanische E-Commerce-Gigant eBay an, das Unternehmen zu kaufen. Ma lehnte jedoch das Angebot ab und gewann stattdessen die Unterstützung von Yahoo-Mitbegründer Jerry Yang, der eine Investition von eine Milliarde Dollar in sofortiges Kapital für die potenzielle Expansion der Unternehmensaktivitäten von Alibaba anbot.
Alibaba-Tochter C2C-Plattform Aliexpress
Eine Tochtergesellschaft von Alibaba ist auch AliExpress.vom und im Gegensatz zu Alibaba auf Privatkunden spezialisiert, bietet dieses Händlerportal meist extrem günstige Produkte, noch dazu oft versandkostenfrei. Die Seite, auf der sich praktisch nur chinesischer Händler tummeln, bietet wie Amazon alles querbeet. Von Bekleidung, Handys, Computer, Haus & Garten, Sportbekleidung und -ausrüstung und Heimwerken. Alles bereit, um in Ausland, wie nach Europa, verschifft zu werden, manches auch gefälschte Markenware. Oft sind es aber auch Ersatzteile für ursprünglich in Fernost produzierte Elektronikgeräte, die hierzulande kaum auf einem anderen Weg erhältlich sind.
In 220 Ländern aktiv
Die Plattform AliExpress ist in 220 Ländern aktiv, darunter auch in Österreich. Anfang 2023 gab es jedoch bei Lieferungen nach Österreich für Händler außerhalb Österreichs Probleme. Versandhändler außerhalb des Landes müssen seither aufgrund einer neuen Verpackungsverordnung nämlich einen „bevollmächtigten Vertreter für Verpackungen“ in Österreich vorweisen können. Bevollmächtigte können Personen oder Unternehmen sein, die Verpackungen sammeln, entsorgen und verwerten. Dazu werden Entpflichtungs- und Lizenzvereinbarungen zwischen Versender*innen und Bevollmächtigten geschlossen. Ein Service, das beispielsweise der Recyclingspezialist ARA anbietet.
Die Homepage von Aliexpress in Österreich
Das Ebay Chinas: Taobao - in Österreich Etsy.at
Auf eBays Versuch, durch Eachnet in den chinesischen Markt einzudringen, reagierte Jack Ma im Jahr 2003 mit der Gründung der C2C-Plattform Taobao.com. Es war nach Angaben des Online-Nachschlagwerks Wikipedia im globalen Vergleich unter den zehn meistbesuchten Internetseiten im Jahr 2018. In China ist sie sogar die dritt häufigst besuchte Webseite.
Ebay hatte, obwohl es sein Konzept zuvor schon in vielen Ländern ausgerollt hatte, gegen Ma und seine Strategie der Plattform für private Anbieter: geringe Preise, geringe Margen - und dessen clevere Umsetzung, keine Chance.
Laut der Forschungsfirma Analysis International erreichten Taobaos Anteile am C2C-Markt in China im Jahr 2005 bereits 57,7 % und somit 26,2 Prozentpunkte mehr als das von eBay gegründete Eachnet. Der Österreich-Ableger von Taobao ist Etsy. Das Konzept der Webseite: Geringe Preise, geringe Margen für das Unternehmen. aobaos Umsatz wird hingegen hauptsächlich durch Werbung und andere Handelsdienstleistungen generiert.
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Ant Group - 200 Milliarden Dollar schweres Fintech
Die Ant Group ist ebenfalls eine Tochtergesellschaft der chinesischen Alibaba Group. Das chinesische Unternehmen gründete unter anderem das mobile Bezahlsystem Alipay . Es hat mit Yu’e Bao den weltweit größten Geldmarktfonds aufgelegt, betreibt mit Sesame Credit, ein Bonitätsbewertungssystem, das auch soziales Verhalten bewertet (Sozialkredit-System). 2021 hatte die Ant Group weltweit 1,3 Milliarden Nutzer. Die Fintechgruppe ist laut Wikipedia das am höchsten bewertete Finanztechnologie-Unternehmen der Welt und mit einem Wert von 150 bis 200 Milliarden Dollar das wertvollste Einhorn (Start-up) der Welt. Der kanadische Blogger und Journalist Cory Doctorow glaubt, dass das Geschäftsmodell von Ant darin besteht, teure Kleinkredite zu vermitteln und diese dann gebündelt als Wertpapiere an Spekulanten zu verkaufen.
Ende 2019: Rücktritt als Alibaba-CEO
Im Jahr 2019 hat sich der Chinese aus dem operativen Geschäft von Alibaba zurückgezogen. Exakt an seinem 55. Geburtstag und im 20. Jahr des Unternehmens ist Jack Ma von seinem Posten als CEO zurückgetreten. Das hatte wohl verschiedene Gründe.
Einfluss digitaler Konglomeraten soll begrenzt werden
China startet Anfang 2020 im Rahmen einer Kampagne die Begrenzung des Einflusses von riesigen digitalen Konglomeraten. Im November 2020 berichtete die Financial Times zudem über die plötzliche Absage des erwarteten Börsengangs der Ant Group nach einer Intervention der Finanzregulierungsbehörden.
Verschwinden nach Kritik an chinesischen Behörden
Mit Beginn der schärferen Regulierung war Ma im Herbst 2020 – freiwillig oder unfreiwillig – auch abgetaucht. Die Financial Times berichtete, dass das Verschwinden mit einer Rede zusammenhängen könnte, die Ma auf dem jährlichen Finanzmarktforum der People's Bank of China hielt. In der Rede kritisierte er Chinas Regulierungsbehörden und chinesische Banken. Er stellte jedoch in Abrede, dass er von der chinesischen Regierung zum Rücktritt gezwungen wurde, und erklärte, dass er sich auf seine philanthropischen Aktivitäten durch seine Stiftung konzentrieren möchte.
Behörden stoppen Börsengang des Fintech-Giganten Ant Group
Der 2020 geplante Börsengang der Ant Group sollte mit 35 Milliarden Dollar der größte der Welt werden, scheiterte jedoch im Jahr 2020 im letzten Moment an den Regulierungsbehörden in China. Dieser Schritt erfolgt nach dem harten Durchgreifens der chinesischen Aufsichtsbehörden. Sie wollten damit den weiteren Aufstieg des Fintech-Riesen unter privatem Einfluss verhindern und versuchen den boomenden Technologiesektor seine Fittiche zu bekommen.
Regierungsanweisung Zeitungsgeschäft zu verkaufen
Im Frühjahr 2021 tauchte der Multimilliardär erstmals wieder auf - von der chinesischen Insel Hainan bis Mallorca. Zur selben Zeit wurden Ma von chinesischen Regulierungsbehörden angewiesen, seine Anteile an Alibaba und bestimmte Medienunternehmen, einschließlich der South China Morning Post in Hongkong - sie gehören ebenfalls zu Alibaba - zu verkaufen.
Alibaba wird in sechs unabhängige Unternehmen aufgeteilt
Im März 2023 wurde bekannt gegeben, dass die Alibaba Group zu einer Holdinggesellschaft umgewandelt werden soll und ihre Tochtergesellschaften in sechs unabhängige Unternehmen aufteilen werden sollen. Separate Börsengänge der Einheiten seien möglich, heißt es laut dem Management. Der Schritt diene dazu, die Geschäftsbereiche in die Lage zu versetzen, „agiler zu werden“, so die offizielle Begründung.
Wer sind die Eigentümer von Alibaba heute?
Alibaba war lange die wichtigste Beteiligung des japanischen Investmentkonzerns SoftBank Group. Im Frühjahr 2023 veräußert Softbank jedoch fast seine gesamten Anteile an dem chinesischen Onlinehändler. Diese wurden von 23,9 Prozent auf 3,8 Prozent reduziert. Insgesamt soll Softbank nach einer Analyse der Financial Times in diesem Jahr Aktien im Wert von 7,2 Milliarden Dollar verkauft haben. Softbank, das in viele Tech-Start-ups investiert, soll sich so gegen mögliche Buchverluste seiner Beteiligungen absichern wollen. Der Großteil der Aktien von Alibaba befinden sich mittlerweile im Streubesitz, also nicht von Großaktionären gehalten werden.
Reichen-Ranking: Von Platz 1 auf Platz 9
Jack Ma ist nicht mehr der reichste Chinese. Der Gründer des Onlinekonzerns Alibaba und des Finanzkonzerns Ant Group rutschte 2022 auf den neunten Platz der »Hurun China Rich List 2022« ab, der chinesischen Version der Forbes-Liste der Superreichen. Sein Vermögen ist in einem Jahr um fast 30 Prozent zurückgegangen. In den beiden Vorjahren stand Ma noch ganz oben.
Die Frau und Kinder des chinesischen Unternehmers Ma
Jack Ma ist seit vielen Jahren mit Zhang Ying (57) verheiratet. Sie war bei der Gründung seiner Geschäfte dabei. Sie haben sich am College kennengelernt und haben kurz darauf geheiratet. In verschiedenen Interviews betonte der Chinese, wie wichtig es sei, mit seiner Familie Zeit zu verbringen, auch als er noch aktiver Unternehmer war und einen dichten Terminplan hatte.
Das Paar hat zwei Kinder. In Kindern und Familie sieht er die Zukunft und den Lebenssinn: „Die Ehe ist nicht dafür gemacht, Reichtum anzuhäufen oder ein Haus zu kaufen, sondern um zusammen ein Baby zu haben", so das Magazin Stern in einem Bericht.
Die beiden Kinder heißen Ma Yuankun (ein Sohn) und Ma Yuanbao (eine Tochter). Viel ist über sie nicht bekannt. Ma Yuankun ist 1992 geboren , wird als Jerry Ma bezeichnet und hat die Universität Berkeley in Kalifornien absolviert.
Geld für den Umweltschutz
Auf der Hauptversammlung von Alibaba.com im Mai 2010 kündigte Ma an, dass Alibaba Group ab 2010 0,3 % des Jahresumsatzes für Umweltschutzprojekte, insbesondere zur Verbesserung von Wasser- und Luftqualität, bereitstellen würde. In Bezug auf die Zukunft von Alibaba sagte er damals: „Unsere Herausforderung besteht darin, mehr Menschen dabei zu helfen, „gesundes Geld“ bzw. „nachhaltiges Geld“ zu machen Geld, das nicht nur für sie selbst gut ist, sondern auch der Gesellschaft dient. Das ist die Entwicklung, die wir anstreben, wie in der Harvard Business Review nachzulesen ist.
Gründung der Jack Ma Foundation im Jahr 2014
Er ist bekannt dafür, inspirierende Reden zu halten und gilt als Philanthrop. Im Jahr 2014 gründete er die Jack Ma Foundation, die sich auf Bildung, Umweltschutz und soziale Entwicklung konzentriert.
Einer der Initiativen der Jack Ma Foundation ist die Auszeichnung afrikanischer Unternehmer
Die Yacht “Zen” von Jack Ma
Die Superyacht "Zen" von Jack Ma ist 88 Meter lang und kann eine Maximalgeschwindigkeit von 20 Knoten (37 Km/h) erreichen. Sie lief 2021 in den Niederlanden vom Stapel. Ihr Wert wird auf rund 205 Millionen Dollar geschätzt. Sie bietet Platz für 16 Gäste und 25 Besatzungsmitglieder.
Stolze 88 Meter lang: Die Zen
Ma und seine "Zen" wurden kurz nach dem ersten Stapellauf vor der Küste von Mallorca gesichtet, nachdem er monatelang aus der Öffentlichkeit verschwunden war. Im Oktober 2021 war diese in Ibiza aufgetaucht, Nach Angaben der "South China Morning Post" (Die Zeitung gehört der Unternehmensgruppe Alibaba) handelte es sich um eine Forschungsreise. Ma wollte sich demnach über die Landwirtschaft und nachhaltige Technologien informieren.
Was macht Jack Ma heute?
Ma hat sich inzwischen bei Alibaba und dem Online-Finanzimperium Ant Group zurückgezogen und seine Anteile verkauft. Sein Einfluss dort gilt nur noch als gering. Ma tritt nur noch sporadisch in der Öffentlichkeit aus und dann als Privatperson und Philanthrop und nicht als Unternehmer.
2021 soll Ma in einem Brief den chinesischen Staatspräsidenten Xi Jinping angeboten haben, sein Leben künftig der Bildung in ländlichen Gegenden Chinas zu widmen. Das könnte auch der Grund für einen Besuch in einer chinesischen Schule im Frühjahr 2023 in China gewesen sein. Im Mai 2023 wurde zudem bekannt gegeben, dass Ma zum Gastprofessor am Tokyo College, einem Forschungsinstitut der Universität Tokio, ernannt wurde und dort bis mindestens Oktober 2023 tätig sein wird. Sein Forschungsschwerpunkt liegt auf nachhaltiger Landwirtschaft, Lebensmittelproduktion und Vorlesungen über Unternehmertum.
Anfang 2023 hat sich Ma nach Alibaba auch aus seinem Online-Imperium Ant Group zurückgezogen. Dieser Schritt erfolgt nach dem harten Durchgreifens der chinesischen Aufsichtsbehörden. Sie hatten vor zwei Jahren den geplanten Börsengang des Fintech-Riesen verhindert und versuchen den boomenden Technologiesektor unter ihre Fittiche zu bekommen.