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Bau-Unternehmer Richard Lugner 91-jährig verstorben

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Richard Lugner am 16. Februar 2023 beim Opernball in Wien

©APA/TOBIAS STEINMAURER
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Der Wiener Bauunternehmer Richard Lugner, österreichweit durch seine Präsenz in Society-Kreisen und als Opernball-Dauergast mit illustrer Damenbegleitung ist im Alter von 91 Jahren verstorben.

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Der österreichweit als "Baulöwe" und "Mörtel" bekannte Bauunternehmer Richard Lugner ist tot.

Geboren wurde Lugner am 11. Oktober 1932 als Rechtsanwaltssohn in Wien. Er besuchte die Bundesgewerbeschule Wien-Schellinggasse, wo er 1953 in Hochbau maturierte. Kurz darauf stieg Lugner in die Baubranche ein. 1962 erhielt er die Baumeisterkonzession und gründete sein eigenes Bauunternehmen.

Lugner spezialisierte sich auf kleinere Baustellen in Wien. Seinen ersten großen Coup landete er 1975, als ihm vom damaligen saudi-arabischen König Faisal ibn al-Aziz der Auftrag zur Errichtung der Wiener Moschee in Floridsdorf erteilt wurde.

1988 kaufte Richard Lugner um damals 14 Millionen Schilling einen Grund direkt am Wiener Gürtel unweit der Stadthalle in Rudolfsheim-Fünfhaus, um dort 1990 das bis heute bestehende Einkaufszentrum "Lugner City" zu errichten. Das Einkaufszentrum gehörte ihm zuletzt zu zehn Prozent direkt. Die weiteren 90 Prozent stehen im Eigentum der Lugner-Söhne-Privatstiftung.

Society-Löwe

Bekannt wurde Lugner dennoch mehr durch seine zahlreichen Society-Auftritte und als Stammgast des Opernballs, zu dem er jährlich prominente Stargäste nach Wien einlud.

Im Jahr 2016 kandidierte der Baumeister auch bei der Bundespräsidenten-Wahl und erhielt dabei 96.783 (2,26 %) Stimmen.

Lugner hatte vier Kinder, die sich aus der Öffentlichkeit aber weitestgehend war fernhalten. Er war insgesamt sechs Mal verheiratet. Seine letzte Ehe wurde erst im Juni 2024 geschlossen.

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