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Analyse: Österreichs neue Energiestrategien

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Windturbine von Windrad

Die Abhängigkeit vom Ausland wird durch die Energiewende freilich nicht geringer.

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Während sich die Lebensabschnittspartner Gazprom und OMV den finalen Rosenkrieg liefern, sucht Österreich immer nervöser neue Strategien fürs Heizen, Fahren oder Produzieren – mit mehr Autonomie und weniger CO₂-Ausstoß. Die Abhängigkeit vom Ausland wird durch die Energiewende freilich nicht geringer. Eine trend-Analyse in fünf Kapiteln.

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Nach dem Big Bang passierte – nichts. Als die russische Gazprom vor Kurzem ankündigte, die Gaslieferung an ihren Partner OMV einzustellen, erwarteten viele irgendeine besondere Reaktion am Markt. Immerhin endete damit eine der wichtigsten, längsten, teuersten und umstrittensten Handelsbeziehungen eines österreichisches Unternehmens. Sie wurden alle enttäuscht. Die russischen Gasflüsse blieben weitgehend konstant, detto die Börsenpreise. Offensichtlich kauften andere Händler spontan die OMV-Mengen auf. Und diese schwört Stein und Bein, sich anderswo eindecken zu können.

Mal sehen. Doch der Vorgang rückte die Grundsatzfrage wieder in den Vordergrund, ob Österreich ohne russisches Erdgas auskommen kann. Und: Woher beziehen wir überhaupt die rund 1.100 Petajoule fürs Heizen, Fahren und Produzieren? Neben dem russischen Aus steht immerhin auch eines von fossilem Gas insgesamt auf der Agenda. Es geht um CO2, ums Klima und um die Energie­autonomie, die Österreich mit elektrischer Energie zurückerobern will. Was sich zeigt: Ohne Gazprom klappt die Energieversorgung, ohne Russland eventuell, mit massiven Einsparungen. Aber für die ­grüne Alternative Strom wird das Ausland wichtiger als je zuvor. Österreich ist eben keine Energieinsel der Seligen. (...)

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