Wirtschaftskammer-Präsident Harald Mahrer will die Kammerumlagen senken und verbindet die Ankündigung mit der Forderung nach Gebührensenkungen auf breiter Front.
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WKO-Präsident Harald Mahrer kündigt im Wirtschaftsmagazin "trend" eine Senkung der Wirtschaftskammerbeiträge an: „Konkret werden wir die Kammerumlagen per 1. Jänner 2024 um zwölf Prozent reduzieren. Das entspricht rund 35 Millionen Euro. Ein ordentlicher Brocken, aber es ist möglich.“ Mahrer reagiert damit auf den Umstand, dass die Gebühren durch die hohe Inflation stark gestiegen sind. Man habe sich aber auch durch „Effizienzsteigerungen die finanziellen Spielräume geschaffen“.
Den Schritt der Arbeitgebervertretung verbindet Mahrer mit der Forderung nach Gebührensenkungen auch in anderen Bereichen. „Wenn wir es können, müsste es jede andere öffentliche Institution auch können. Ich verstehe unsere Haltung auch als Signal, dass so etwas in der gesamten Republik möglich sein sollte“, sagt Mahrer im "trend".
Ganz direkt spricht der frühere ÖVP-Minister die Lohnnebenkosten an: „Würden diese zum Beispiel in Summe um zehn Prozent sinken, wären das 4,2 bis 4,5 Milliarden Euro, mit denen man die Betriebe in der aktuell schwierigen Lage nachhaltig entlasten könnte. Am besten verbunden mit weiteren Abgaben- und Gebührensenkungen, für die sich die öffentlichen Hände entscheiden könnten.“ Dies könne auf der Ausgabenseite kompensiert werden: „Es gilt zu fragen: Muss alles gemacht werden, was gemacht wird? In einer brutalen Wettbewerbssituation für Unternehmen müssen alle ihre Hausaufgaben machen.“