trend-Umfrage: Mehrheit gegen einen Kanzler Kickl

In Frankreich erhielt der Rassemblement National von Marine Le Pen bei den Wahlen zur Nationalversammlung zwar die meisten Stimmen, wurde aber in Sitzen von einem Linksbündnis und von der Macron-Bewegung überholt. Der Vormarsch der Populisten und Extremisten bleibt jedoch in vielen Teilen Europas ein Phänomen.

In Österreich gilt ein Kanzler Herbert Kickl von der FPÖ nach den Nationalratswahlen im September nicht mehr als ausgeschlossen. Aber soll die Nummer eins bei den Wahlen auch den Kanzler stellen, auch wenn dieser Herbert Kickl heißt? 44 Prozent der befragten Männer sind dafür, aber nur 26 Prozent der Frauen. Die klare Mehrheit meint „nein“ oder „eher nein“.

Was würde sich ändern, wenn extrem Rechte in Regierungsverantwortung sind? Das Linzer Makret-Institut fragte sowohl die europäische als auch die österreichische Ebene ab – mit fast identen Ergebnissen. Die Befragten erwarten härtere Strafen für Verbrechen, mehr Streit, eine Schwächung der EU – und eine extreme Einschränkung der Migration. Von einer Stärkung der Demokratie oder höherer Preisstabilität gehen dagegen wenige aus.