Die große trend-Umfrage: Dem burgenländischen Landeshauptmann Hans Peter Doskozil billigen die SPÖ-Wähler jedoch die geringste Wirtschaftskompetenz unter den SPÖ-Kandidaten zu. Doskozil liegt bei den befragten SPÖ-Sympathisanten hinter Pamela Rendi-Wagner und Andreas Babler - der Rest des Landes sieht das anders.
Ein gespaltenes Meinungsbild zur Wirtschaftskompetenz der Kandidaten um den SPÖ-Vorsitz zeigt eine aktuelle Umfrage des „trend“, die das in seiner am Freitag erscheinenden Ausgabe veröffentlicht. Unter allen Befragten – also unabhängig von der Parteipräferenz – erzielt Hans Peter Doskozil die besten Werte.
Doskozil werden von 28 Prozent der Österreicher eine „sehr hohe“ bzw. „hohe“ Kompetenz in Wirtschaftsdingen bescheinigt, gefolgt von Pamela Rendi-Wagner (23 Prozent) und Andreas Babler (22 Prozent).
Die vom Linzer market-Institut durchgeführte Umfrage zeigt jedoch ein ganz anderes Bild, wenn man nur die deklarierten SPÖ-Sympathisanten auswertet: In dieser Gruppe liegt die amtierende Parteichefin Rendi-Wagner voran, der von 56 Prozent hohe Wirtschaftskompetenz attestiert werden, gefolgt von Babler (44 Prozent) und Doskozil (37 Prozent).
Der „trend“ fragte zum Vergleich auch nach entsprechenden Werten für den ehemaligen SPÖ-Kanzler Christian Kern. Dem früheren ÖBB-Chef und nunmehrigen Unternehmer bescheinigen 40 Prozent aller Befragten und 65 Prozent der SPÖ-Präferenten großes wirtschaftliches Knowhow. Damit liegt Kern klar vor den drei chancenreichsten Bewerbern im aktuellen Teilnehmerfeld.
Generell sind laut Umfrage 87 Prozent der Auffassung, dass eine hohe Wirtschaftskompetenz wichtig ist, um Wahlen zu gewinnen.