Trend Logo

„Gemeinsam stark – ohne gebunden zu sein“

IN KOOPERATION MIT GÄRNER LAW
Subressort
Aktualisiert
Lesezeit
4 min

Clemens Gärner ist Experte für Wirtschafts- und Familienrecht und Gründer der Kanzlei Gärner Law. Katharina VÖLKL-POSCH ist Kooperationspartnerin bei Gärner Law und Expertin im Arbeitsrecht.

©Philipp Horak
  1. home
  2. Finanzen
  3. Recht

Trennungen und Scheidungen bringen Leben durcheinander – nicht nur privat, sondern auch beruflich. Die Anwälte Katharina Völkl-Posch und Clemens Gärner setzen daher auf Teamarbeit und zeigen, warum interdisziplinäre Beratung für Familien- und Arbeitsrecht oft der erfolgreiche Weg bei Trennungen ist.

TREND: Herr Gärner, Frau Völkl-Posch, wie kamen Sie dazu, Mandant:innen in Trennungsphasen gemeinsam zu betreuen?

Clemens Gärner: Scheidung ist selten ein rein familiäres Thema. Wer sich trennt, hat oft gleichzeitig mit einer beruflichen Neuorientierung, finanziellen Einbußen oder Vereinbarkeitsfragen zu kämpfen. Ich habe gemerkt, dass ich meine Mandant:innen nur dann gut ­begleiten kann, wenn der Blick auf die gesamte Situation gerichtet ist. Insbesondere wenn berufliche Implikationen vorliegen – und da kommt Katharina Völkl-Posch ins Spiel.

Katharina Völkl-Posch: Und umgekehrt sehe ich oft, wie private Krisen sich auf die Leistungsfähigkeit, das Verhalten oder sogar das Arbeitsverhältnis an sich auswirken. Ich arbeite mit Clemens Gärner zusammen, weil ich weiß: Seine Perspek­tive ergänzt meine, gerade wenn emotionale Ausnahmesituationen im Raum stehen.

Wie läuft Ihre Zusammen­arbeit in der Praxis ab?

Völkl-Posch: Wenn ich sehe, dass private Umstände ins Arbeitsrecht hineinspielen, z. B. weil jemand wegen der Kinder Teilzeit beantragen will oder eine Versetzung notwendig wird, beziehe ich Clemens Gärner mit ein. Wir stimmen uns ab, geben ein gemeinsames Bild und schaffen Klarheit, wo sonst Unsicherheit herrscht.

Gärner: Wir haben einen speziellen Beratungsansatz ­entwickelt: ein Problem – zwei Blickwinkel. Das hat sich in der Praxis gut bewährt. Gerade wenn Unterhaltspflichten oder Betreuungsregelungen Auswirkungen auf das Einkommen und die Arbeitsfähigkeit haben, macht es keinen Sinn, das getrennt zu betrachten.

Gibt es typische Fallkonstellationen, bei denen Ihre Zusammenarbeit ­besonders gefragt ist?

Gärner: Ja, zum Beispiel wenn ein ­Elternteil nach der Trennung näher zur Familie ziehen will, um die Kinderbetreuung besser zu organisieren. Daraus ergeben sich oft Fragen wie: Kann ich mich versetzen lassen? Muss ich kündigen? Wie wirkt sich das auf den Unterhalt aus?

Völkl-Posch: Oder: Ein Arbeitnehmer ist emotional überfordert, bringt keine Leistung mehr – die Firma denkt über eine Kündigung nach. Wenn ich weiß, dass im Hintergrund eine Trennung läuft, schalte ich Clemens Gärner ein. ­Gemeinsam finden wir eine Strategie, die sowohl das Arbeitsverhältnis als auch die familiäre Situation berücksichtigt.

Was ist der größte Vorteil für Mandant:innen durch Ihre Kooperation?

Völkl-Posch: Mandant:innen ­erleben oft das Gefühl, zwischen den Fronten zu stehen – privat wie beruflich. Wir geben ihnen ein Gefühl von Kon­trolle zurück, weil sie merken: Wir ­arbeiten Hand in Hand und übersehen keinen Aspekt.

Gärner: Es geht um Sicherheit. Um langfristige Lösungen. Um Entscheidungen, die nicht nur kurzfristig juristisch passen, sondern auch im Leben tragfähig sind. Und das geht nur mit einem Blick über den Tellerrand.

Sie sind keine Kanzleipartner, sondern kooperieren bewusst unabhängig voneinander. Was ist der Grund?

Gärner: Gerade diese Unabhängigkeit ist ein Vorteil. Wir sind zwei selbstständige Anwälte, die sich gezielt ­zusammenschalten – immer dann, wenn es sinnvoll und notwendig ist.

Völkl-Posch: Wir arbeiten nicht unter einer Firma im Sinne einer klassischen Kanzleistruktur, aber wir blicken in die gleiche Richtung – für ­unsere Mandant:innen.

In Zusammenarbeit mit:
Entgeltliche Einschaltung
Logo
Jetzt trend. ab € 14,60 im Monat abonnieren!
Ähnliche Artikel