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Mehr Sicherheit beim Bezahlen im Internet

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Achtung: Die Cyberkriminalität nimmt deutlich zu.

©APA/GEORG HOCHMUTH
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Die Cyberkriminalität nimmt hierzulande deutlich zu. Immer mehr Betrüger geben sich als Bankinstitute aus. Die Oesterreichische Nationalbank, die Finanzmarktaufsicht und oenpay haben daher ein neues Informationsportal veröffentlicht, das über sichere Bezahlformen im Internet aufklärt und Hilfestellung bei Betrugsverdacht gibt.

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Phishing, die Methode, bei der versucht wird, an vertrauliche Daten wie Login- oder Kreditkartendaten zu kommen, ist die am weitverbreitetste Online-Betrugsmasche. Durch gefälschte E-Mails oder Websites versuchen Täter:innen an die persönliche Daten zu kommen. Oft ist es schwer zu erkennen, ob es sich dabei um einen Betrug oder eine E-Mail der eigenen Hausbank handelt. „Die fortschreitende Digitalisierung des Zahlungsverkehrs macht die Finanzdienstleistungsbranche als Ziel für Cyberangreifer besonders interessant", so OeNB-Gouverneur Robert Holzmann: „Neue Technologien ermöglichen es Tätern und Täterinnen, immer undurchsichtigere Tricks und Betrugsmaschen umzusetzen.“

Die OeNB und die Finanzmarktaufsicht haben daher die Initiative „Sicher Bezahlen“ gestartet. Unter www.sicher-bezahlen.at werden alle Informationen rund um das Thema Online-Bezahlen gesammelt. Die Website gibt Tipps zum sicheren Online-Shopping, zum Bezahlen im Ausland und wie man Fake-Shops und Betrugsnachrichten erkennt. Zudem werden aktuelle Betrugsmaschen beschrieben und hilfreiche Tipps und Adressen im Falle eines Betruges aufgelistet. Ziel der Website sei es, zur Aufklärung beizutragen und einen One-Stop-Shop für alle Bürger:innen zu bieten.

Mythos Digital Natives

Die neue Plattform richtet sich nicht im Speziellen an ältere Menschen, sondern vor allem auch an jüngere Personen. Denn die Vorstellung, dass Digital Natives – also jene junge Menschen, die in der digitalen Welt aufgewachsen sind und sich daher besonders gut auskennen sollten – auch beim Thema Finanz genügend informiert sind, sei ein Mythos. „Viele junge Erwachsene wünschen sich heute, dass sie in der Schule mehr Finanzbildung gelernt hätten“, so Aleksandar Prvulović, Geschäftsführer der Österreichischen Jugendinfos, die bei dem Projekt involviert ist.

Die fehlende Finanzbildung der jüngeren Generation sieht man anhand der Daten der Schuldnerberatung: Jede:r fünfte Hilfesuchende ist mittlerweile unter 30 Jahre alt. Grund dafür ist unter anderem das Online-Shopping. Die Idee des „buy now, pay later“ ist für viele junge Erwachsene eine Schuldenfalle. Die Website www.sicher-bezahlen.at will daher auch eine Plattform für elementare Finanzbildung sein und das Einmaleins des sicheren Bezahlens bieten.

Die Initiative der OeNB und der FMA ist gemeinsam mit 15 Kooperationspartnern entstanden. Darunter Banken, Interessenvertretungen und öffentlichen Einrichtungen. Die Website soll in der kommenden Zeit ausgebaut werden.

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