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ÖGVS-Test: Große Bandbreite beim Breitband

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Aktualisiert
Lesezeit
3 min

Eine große Bandbreite gibt es bei der Qualität und Preis für leistungsfähige Internetverbindungen.

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Die ÖGVS - Gesellschaft für Verbraucherstudien hat INTERNETTARIFE für KMU und EINZELUNTERNEHMEN untersucht und erhebliche Preisunterschiede bei den Businessangeboten entdeckt.

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Ohne stabile Internetleitung ist kaum ein Geschäft mehr denkbar. Große Unternehmen bekommen maßgeschneiderte Angebote von den Telekomanbietern, kleineren Unternehmen werden standardisierte Leitungsleistungen offeriert.

Wie sehen diese Angebote für EPU und KMU zurzeit aus? ÖGVS - Gesellschaft für Verbraucherstudien hat diese Angebote für Businesskunden untersucht.

Die Bewertung

Das Testergebnis setzt sich aus 108 Einzelkriterien zusammen, die für drei Kategorien definiert wurden, wobei jede unterschiedlich prozentual gewichtet wurde:

  • Tarife und Vertragsbedingungen (60% der Wertung)

  • Angebotsbreite (20% der Wertung)

  • Transparenz und Komfort (20% der Wertung)

Herangezogen wurden die online präsentierten Angebote für Neukunden, von den ÖGVS-Testern ausgewertet im Zeitraum Juli und August von fünf Anbietern die überregional tätig sind. Die Anbindungsart - Glasfaser oder mobil - spielte keine Rolle. Es wurden Festnetztarife und mobile Internettarife (mit Router) herangezogen, die die Mindestanforderungen bei Down- und Uploadraten erfüllten. Bei den Preisen wurden Promotions und Online-Boni berücksichtigt. Nicht berücksichtigt wurden allerdings Rabatte in Kombination mit bestehenden Handyverträgen.

Neben den drei großen Komplettanbietern A1, Magenta und Hutchison (Drei) waren diesmal auch die Wiener fonira Telekom und die Grazer Telematica am Prüfstand. Darüber hinaus gibt es Dutzende lokale agierende Internetanbieter, die für Businessanbindungen ebenfalls in Frage kommen. Sie sind am besten über die Website des Providerverbands unter ispa.at/mitglieder zu lokalisieren.

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Im Geschäftskundenmarkt gibt es große Preisunterschiede.

Für den Tarifvergleich selbst wurden sieben Nutzungsprofile herangezogen (siehe Tabelle unten). Die preislichen Unterschiede waren beträchtlich.

"Die Bandbreite bei einem Zweijahresvertrag mit 300-Mbit-Download und 30-Mbit-Upload lag zwischen 791 und 1.781 Euro", bilanziert ÖGVS-Projektleiterin Anja Wiedom. Ein ähnliches Bild bot sich auch bei den niedrigeren Bandbreiten.

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Der Vergleich lohnt sich

DOPPELTER PREIS. Für eine 40-Mbit-Leitung, die für Einzelunternehmer mit geringem Datenaufkommen oft schon ausreicht, verrechnet der teuerste Anbieter fast doppelt so viel wie der günstigste. ÖGVS-Projektleiterin Wiedom rät: "Der Tarifvergleich lohnt sich in jedem Fall. Die Preise bewegen sich auch am Geschäftskundenmarkt."

Wer Sparpotenzial realisieren will, sollte die Situation regelmäßig sondieren, vor allem, wenn sich am eigenen Bedarf etwas ändert. Lohnend kann auch sein, vor einem Wechsel mit dem alten Anbieter zu verhandeln. Spielraum ist meist vorhanden. "Derzeit offeriert Drei, gefolgt von Magenta und A1, die besten Tarife zu den untersuchten Nutzungsprofiln", sagt Wiedom.

Der Preis ist ein wichtiges Kriterium, sollte aber nicht das allein Ausschlaggebende sein. Vor Vertragsabschluss sollten Interessierte die technische Verfügbarkeit am Standort prüfen.

Ist Glasfaser vorhanden und möglich? Ist die Versorgung über einen 5G-Router vielleicht sinnvoller?

Neben dem Preis sollten berufliche Nutzer auch den Service prüfen: Ist der Anbieter 24/7 erreichbar? Kann man ihn im Notfall tatsächlich anrufen? Welche technischen Hilfestellungen werden geboten und was kosten sie?

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Beim Angebotsumfang ließen die Anbieter hingegen "kaum Wünsche offen", so Wiedom. Bei den Kombipaketen haben Geschäftskunden eine Reihe von Zusatzoptionen wie Cloudspeicher, Sicherheitsprodukte, VPN-Services für sicheren Arbeitsplatzzugang aus dem Homeoffice und anderes mehr.

Bei vier der fünf Anbietern kann die Hardware (Router) ausgewählt werden, auch die Telefonanschlüsse sind variabel konfigurierbar, und es gibt Möglichkeiten für ein Backup, falls eine Leitung ausfallen sollte. Zum Internetpaket gibt es meist mindestens eine Domain, E-Mail-Adressen und fixe IP-Adressen. "Die größte Angebotsvielfalt bietet Magenta, gefolgt von A1 und Telematica", sagt die Projektleiterin.

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Die Angebotsrecherche über die Websites ist einfach und übersichtlich. Nur bei den Fußnoten offenbarten sich "leichte Defizite", so Wiedom. "Um die kompletten detaillierten Vertragsbedingungen zu erfahren, müssen die Fußnoten am Seitenfuß ausgeklappt werden."

Den Spagat zwischen Komfort und komplexem Zahlenwerk bekommt Magenta mit der transparentesten Website am besten hin: Platz eins in dieser Kategorie.

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Mit dem Gruppensieg beim Angebot verteidigt Magenta - wie schon beim letzten Vergleich im Jahr 2021 - den Gesamtsieg. Bei den Preisen zeigt heuer aber Drei auf.

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Die ausführlichen Testergebnisse mit allen Details sind gegen 1.640 Euro zuzüglich USt. unter info@qualitaetstest.at erhältlich.
Der Artikel ist in der trend.PREMIUM Ausgabe vom 8.9.2023 erschienen.

Verbraucherstudie

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