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ÖGVS-Test: Kryptobörsen im Vergleich

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Kryptobörsen - hoch im Kurs

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Das Investment in Kryptowährungen zieht längst auch interessierte Neulinge an. Bei einem länderübergreifenden Test von KRYPTOBÖRSEN beeindruckten zwei österreichische Anbieter mit ihren Leistungen.

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Hochspekulativ sind Kryptoassets nach wie vor. Nach der juristischen Aufarbeitung spektakulärer Betrugsfälle (FTX) und einem langen „Kryptowinter“ kehrt nicht nur das Anlegervertrauen zurück. Krypto ist erwachsen und seriös geworden, praktisch ein Asset wie alle anderen – spätestens mit der Zulassung von sogenannten Spot-ETFs durch die US-Börsenaufsicht.

„Ein Anlagevehikel der traditionellen Finanzwirtschaft offiziell anbieten zu können, auch wenn das im ersten Schritt vor allem für US-Investoren relevant sein wird, ist ein Signal mit großer Wirkung. Für das Image der Kryptowährung ist das wie ein Ritterschlag“, kommentiert Simon Walkenhorst, Projektleiter bei der ÖGVS (Gesellschaft für Verbraucherstudien), die Entscheidung.

ÖGVS hat im April und Mai Kryptobörsen untersucht und sich Anbieter aus dem D-A-CH-Raum angesehen, die von der jeweiligen Finanzaufsicht reguliert sind. Beim Test waren das Schweizer Institut für Qualitätstests und die Deutsche Gesellschaft für Verbraucherstudien mit an Bord.

Die zwölf Anbieter, drei davon aus Österreich, wurden in sechs Kategorien geprüft, die unterschiedlich ins Endergebnis eingeflossen sind – siehe Übersicht Tabelle unten.

33 Kriterien wurden anhand von 100 Parametern ausgewertet: Konditionen, Komfort und Angebot wurden von Experten bewertet, Benutzerfreundlichkeit, Transparenz und Support mithilfe von Testpersonen evaluiert. Der Kundendienst wurde unter anderem mit „Mystery Mails“ getestet. Eine Schlüsselfrage für die Testteams war auch, wie sich die Plattformen Krypto-Neulingen präsentieren.

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ÖGVS-Projektleiter Walkenhorst ist zufrieden: „Grundsätzlich ist es allen Börsen gelungen, die teils noch komplexe Assetklasse für interessierte Anleger zugänglich zu machen.“

Besonders positiv aufgefallen ist hier 21bitcoin aus Salzburg, die laut eigenen Angaben über 20.000 europäische Anleger betreuen. „Selbst Neulinge in der Kryptowelt finden sich hier schnell zurecht. In der App scheinen selbst komplizierte Prozesse einfach und verständlich.“

Fast so benutzerfreundlich wie 21bitcoin war die Schweizer Relai.

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Bitpanda, mittlerweile europäisches Schwergewicht, holte sich den zweiten Platz in der Gesamtwertung und dazu zwei Kategoriesiege. „Keine andere Plattform zeigte eine derartige Vielzahl an Komfortfunktionen“, lobte Walkenhorst, „besonders ist hier auch die Vielfalt an Orderarten.“

Mit der Leistung gelang Bitpanda eine Seltenheit in den Testreihen: Sie holten tatsächlich 100 Prozent bei „Komfort“, also den Höchstwert. Nur vier Prozent fehlten Bitpanda auch in der Kategorie „Konditionen“ auf die 100er-Marke: „Dem Nutzer entstehen keinerlei Kosten außer dem Spread, der zum Testzeitpunkt bei 1,49 Prozent lag“, sagt Walkenhorst.

Mit überzeugenden Konditionen zeigten auch die Zweit- und Drittplatzierten auf, BSDEX etwa mit sehr günstigem Spread. Walkenhorst hebt noch einen weiteren Aspekt hervor: „Alle Anbieter bieten Depoteröffnung, Ein- und Auszahlungen via SEPA-Lastschrift kostenfrei an."

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Klarer Testsieger wurde die Stuttgarter Börse mit ihrer BISON-Plattform. Walkenhorst bilanziert: „Überzeugen konnte Bison mit günstigen Konditionen, einer informativen Website und erstklassigem Kundensupport.“

Die österreichische Bitpanda-Plattform musste sich knapp geschlagen geben, holt sich aber gleich zwei Kategoriesiege und beeindruckte die Tester zusätzlich „mit einem vielfältigen und sehr modernen Produktportfolio“, so der Projektleiter. Swissquote, die Gewinner des letzten Vergleichs aus dem Jahr 2022, landeten diesmal am dritten Platz, den sie vor allem ihrem „Produktangebot und Komfort zu verdanken haben“, sagt Walkenhorst.

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Die ausführlichen Testergebnisse mit allen Details sind gegen 1.640 Euro zuzüglich USt. unter info@qualitaetstest.at erhältlich.

Der ÖGVS-Test ist dem trend.PREMIUM vom 7. Juni 2024 entnommen.
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