Von Deutschland nach Kärnten: Prof. Katharina Kinder-Kurlanda durchleuchtet das sensible Verhältnis von Mensch und Maschine.
©AAUKLAGENFURT statt Köln: Das Beispiel von Katharina Kinder-Kurlanda, neue Professorin am „Digital Age Research Center“ der Universität, belegt, dass Kärnten auch für ambitionierte Wissenschaftler ein Anziehungspunkt ist.
Lancaster, Köln und jetzt Klagenfurt: Das sind die Karrierestationen der deutschen Sozialwissenschaftlerin Katharina Kinder-Kurlanda, neue Professorin im „Digital Age Research Center“ (D!ARC) der Alpen-Adria Universität. Aber warum wechselt jemand vom renommierten deutschen Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften nach Kärnten? „Die Universität Klagenfurt bietet hervorragende Möglichkeiten“, lautet die Antwort von Prof. Kinder-Kurlanda, „der interdisziplinäre Ansatz der Digitalisierungsforschung über mehrere Studiengänge hinweg ist wirklich etwas Besonderes, das gibt es selten.“ Entsprechend hoch sei auch „die internationale Sichtbarkeit“ der Klagenfurter Internet Studies.
Zusätzlicher Reiz für die Kulturanthropologin, die im Nebenfach Informatik studiert hat, was damals noch einer Sondergenehmigung bedurfte: „Das Institut ist noch im Aufbau, da lässt sich vieles mitgestalten.“ Sind Algorithmen ungerecht, fördern sie Vorurteile? Wie seriös und aussagekräftig sind Daten aus den Sozialen Medien und wie gehen Wissenschaftler damit um? Das sind konkrete Fragestellungen, mit denen sich Kinder-Kurlanda beschäftigt.
Was der Mutter eines vierjährigen Sohnes positiv aufgefallen ist: „Die flexiblen Betreuungsmöglichkeiten für Kinder sind ungleich besser als in Deutschland. Dort muss man sich schon für einen Platz anmelden, bevor man weiß, ob man überhaupt jemals schwanger wird.“ Und auch ihr Sohn ist mit dem neuen Zuhause superzufrieden: Als Mars-Fan ist er ganz begeistert, in der Stadt zu wohnen, in der der Mini-Helikopter mitentwickelt wurde, der jetzt auf dem Planeten Erkundungsflüge durchführt.
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