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In der heutigen Geschäftswelt sind Daten das neue Gold. Unternehmen, die ihre Daten effektiv nutzen, verschaffen sich einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil. Insbesondere im Einkauf und Supply Chain Management (SCM) kann Business Intelligence (BI) helfen, aus der Flut von Informationen wertvolle Erkenntnisse zu gewinnen und Prozesse zu optimieren.
SUPPLY CHAIN PARTNERS DIALOG: Der Experte für datengetriebene Optimierung in der Supply Chain, BORIS BLAZEJ, über die Herausforderungen bei der Implementierung von Business Intelligence, die Bedeutung von Transparenz und wie Unternehmen durch datenbasierte Entscheidungen Wettbewerbsvorteile erzielen können.
Business Intelligence gilt als Schlüsseltechnologie für datengetriebene Entscheidungen. Warum ist BI gerade im Einkauf und Supply Chain Management so entscheidend?
Daten sind heute ein essenzieller Treibstoff für Unternehmen. Gerade im Einkauf und Supply Chain Management entstehen täglich riesige Mengen an Informationen, die, wenn sie richtig analysiert werden, wertvolle Erkenntnisse liefern. BI hilft, diese Daten nicht nur zu erfassen, sondern sie auch gezielt für Optimierungen und strategische Entscheidungen zu nutzen.
Welche konkreten Vorteile bietet der Einsatz von BI in diesen Bereichen?
Die Vorteile sind enorm. Erstens sorgt BI für mehr Transparenz. Mit personalisierten Dashboards und automatisierten Berichten erhalten Unternehmen eine klare Übersicht über ihre Lieferketten und Einkaufsprozesse. Zweitens ermöglicht BI eine effizientere Prozessgestaltung, indem Automatisierungspotenziale aufgedeckt werden. Drittens hilft es bei der Kostenoptimierung, weil fundierte Entscheidungen auf einer soliden Datenbasis getroffen werden können. Und schließlich spielt auch das Risikomanagement eine große Rolle: BI-gestützte Analysen können potenzielle Risiken frühzeitig erkennen und Maßnahmen zur Minimierung ableiten.
Trotz dieser Vorteile gibt es viele Unternehmen, die mit der Implementierung von BI kämpfen. Wo liegen die größten Herausforderungen?
Eine große Hürde sind oft gewachsene, unstrukturierte Datenlandschaften. Unternehmen arbeiten mit verschiedenen Systemen und Formaten, die nicht harmonisiert sind. Dadurch wird die Datenintegration erschwert. Ein weiterer Punkt ist der menschliche Faktor: Ohne gezielte Schulungen und eine hohe Benutzerfreundlichkeit werden BI-Tools nicht in vollem Umfang genutzt. Auch fehlende Prozessstandards können die Effizienz von BI einschränken, weil einheitliche Arbeitsweisen notwendig sind, um aus den Daten wirklich verlässliche Erkenntnisse zu gewinnen.
Wie kann ein Unternehmen BI nachhaltig implementieren und diese Herausforderungen meistern?
Der Schlüssel liegt in einer strukturierten Einführung. Unseren Ansatz hier könnte man nennen: „BI first“. Das bedeutet, dass nicht zuerst und unbedingt viel Aufwand in die technologischen Grundlagen gesteckt werden muss, beispielsweise Harmonisierung von Datenquellen, Anpassung an Arbeitssystemen und ähnliches. Im Gegenteil, wenn man mit kleinen Elementen von BI beginnt man sich so bei der gezielten Optimierung oder Weiterentwicklung der System- und Datenlandschaft bereits unterstützen lassen. Das wird vielleicht bedeuten, dass man zunächst falsche oder unvollständige Ergebnisse in seinen Berichten und Dashboards sieht, schärft aber gleichzeitig den Blick darauf, was und wo unbedingt strukturell nachgebessert werden muss ohne alles grundlegend zu überarbeiten und so die Nutzung auf unbestimmte Zeit zu verschieben. Parallel dazu sollte in Schulungen investiert werden, um das Verständnis für BI-Tools zu erhöhen und die Akzeptanz zu fördern
Sie haben mit Ihren Partnern die Business Intelligence Plattform SCIO® entwickelt. Welche Rolle spielt SCIO® in diesem Kontext?
SCIO® ist unser Lösungsansatz, um genau diese Herausforderungen zu adressieren. Wir bieten somit nicht nur Beratung und Schulung an, sondern stellen Unternehmen auch gleiche eine maßgeschneiderte Umsetzung zur Verfügung, die speziell auf die Anforderungen in Einkauf und Supply Chain Management ausgerichtet ist. Sie ermöglicht eine durchgängige Transparenz über alle Prozesse hinweg, integriert verschiedene Datenquellen und bietet intuitive Dashboards, mit denen Unternehmen datenbasierte Entscheidungen effizient treffen können. Wir haben in den letzten Jahren gesehen, dass Unternehmen, die auf SCIO® setzen, Transformationsprojekte wesentlich schneller und erfolgreicher umsetzen können.
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Abschließend: Welche Trends sehen Sie für die Zukunft von BI in Einkauf und Supply Chain Management?
Die Bedeutung von BI wird weiter steigen. Themen wie Künstliche Intelligenz und Machine Learning werden BI-gestützte Analysen noch leistungsfähiger machen. Zudem wird die Integration von Echtzeitdaten an Bedeutung gewinnen – Unternehmen wollen in Zukunft noch schneller auf Veränderungen reagieren können. Ein weiterer Trend ist die stärkere Verknüpfung von BI mit Nachhaltigkeitszielen. Unternehmen werden verstärkt darauf achten, wie sie mit BI auch ihre CO2-Bilanz und ihre Lieferketten-Resilienz optimieren können. Wer jetzt auf BI setzt, sichert sich einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil.
BI bleibt auch in den nächsten 5-10 Jahren auf der Agenda von Unternehmen und ihrer Supply-Chain-Verantwortlichen.
Zur Person
Boris Blazej ist einer der drei Gründer und Geschäftsführer der Supply Chain Partners GmbH. Er ist seit mehr als 20 Jahren im Einkauf engagiert – als Einkäufer in der Industrie, als Berater und als Umsetzer großer Transformationsprogramme.
Ein Spezialist für eine optimierte Supply Chain
Supply Chain Partners (SCP) wurde 2019 von den drei Fachexperten Boris Blazej, Ernst Fabian und Alexander Steinhart in Wien gegründet und bietet eine auf Supply Chain (Planung, Einkauf und Logistik) spezialisierte strategische und operative Beratung und Begleitung an.
Dazu wurde eine eigene Business Intelligence Plattform namens SCIO® für mehr Transparenz und besserer Entscheidungsfindung in der Supply Chain entwickelt.
Zu Ihren Kunden zählen viele renommierte Unternehmen aus Industrie und dem öffentlichen Bereich.