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Die Geldanlage wird digitaler – und jünger

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Die Digitalisierung verändert die Geldanlage. Der Zugang zu Wertpapieren wie Investmentfonds wird immer einfacher, das Interesse steigt. Aber das birgt auch Gefahren.

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Dank Broker-Plattformen und Trading-Apps sind Wertpapiere oft nur einen Click entfernt. Digitale Innovationen haben viele Hürden für den Einstieg ins Wertpapierinvestment verringert oder gar beseitigt. Das zeigen aktuelle Daten etwa der Plattform Business of Apps. Auch Online-Vermögensverwalter haben zu steigendem Interesse an Wertpapieren geführt. Die Fondsgesellschaft Amundi begegnet durch die Übernahme des Robo-Advisers Savity dem wachsenden Bedarf an digitalen Finanzdienstleistungen in Österreich, insbesondere im Bereich der digitalen Vermögensverwaltung.

Die digitalen Möglichkeiten verändern auch Struktur der Investoren. Sie sind  mit einem Durchschnittsalter von 35 Jahren deutlich jünger als bisherige Anleger (Durchschnittsalter 48 Jahre). Und es ist für diese neuen, jüngeren Investoren kein Hindernis, dass sie im Durchschnitt deutlich niedrigere Einkommen haben. Was an Geld fehlt, wird durch Optimismus wettgemacht: 70 Prozent sind überzeugt, dass sie als Privatanleger die gleichen Chancen haben wie professionelle Investoren, was eine gemeinsame Studie von Weltwirtschaftsforum und BNY Mellon aus dem Jahr 2022 zeigt.

Dieses wachsende Interesse an Wertpapieren, ausgelöst durch die einfacheren Zugangsmöglichkeiten, ist nach Ansicht der Amundi-Experten grundsätzlich begrüßenswert, birgt aber auch Gefahren. So gebe es eine Tendenz zu riskanteren Aktien, zu häufigem Kaufen und Verkaufen, was in Verbindung mit Selbstüberschätzung und einem Mangel an Selbstkontrolle schlechte Voraussetzungen für eine ausgewogene und langfristige Anlagestrategie sind. Und über allem schwebt ein offensichtlicher Mangel an Finanzwissen.

Wird zu Hause über Finanzthemen gesprochen, sind junge Menschen eher damit vertraut und auch selbstbewusster. Das wirkt sich später bis in Gehaltsverhandlungen aus.

Martina Zöbl, FH Wien der WKW

Dass die Veränderungen bei der Geldanlage keine Theorie sind, hat sich auch bei einem gemeinsamen Projekt von Amundi mit Studierenden der FH Wien der Wirtschaftskammer Wien gezeigt. Den Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Bachelor-Studienganges Corporate Communications wurde die Aufgabe gestellt, Wege zu finden, wie die „Generation Z“, also die zwischen 1995 und 2010 Geborenen, für das Thema Geldanlage sensibilisiert werden können. Der Fokus bei der Aufgabenstellung lag auf der Berücksichtigung sozialer und ökologischer Aspekte bei der Geldanlage, Stichwort ESG. Es ging um Kommunikationskonzepte, mit welcher Sprache, welchen Wordings und auf welchen Wegen die Gen Z erreicht werden kann, sowie um das Herausfiltern der Wünsche und Bedürfnisse dieser Zielgruppe.

„Auch bei unseren Studierenden gibt es beim Finanzwissen große Unterschiede“, sagt Martina Zöbl, bei der FH Wien der WKW  verantwortlich für Business Development und Praxisprojekte, „vieles ist sozial bedingt. Wird zu Hause über Finanzthemen gesprochen, sind junge Menschen eher damit vertraut und auch selbstbewusster. Das wirkt sich später bis in Gehaltsverhandlungen aus.“

So wie es eine 'Customer Journey' gibt, gibt es auch eine 'Investment Journey', und es ist wichtig, Anlegerinnen und Anleger dabei zu begleiten.

Doris Waldhof, Amundi Austria

In den von den jungen Leuten dabei entwickelten Kampagnen spielt – neben Entertainment und Humor – Information eine wesentliche Rolle. Die insgesamt sehr unterschiedlichen Kampagnen haben eines gemeinsam: Keine kommt ohne Instagram oder TikTok aus. Der am Ende siegreiche Slogan geht eigentlich sogar über das Thema Geldanlage hinaus und hat eine gewisse Allgemeingültigkeit: „Doing well by doing good.“ Oder, um es im Wording des zweitplatzierten zu sagen: : „Yassify your future!“ Das verstehen aber wohl eher nur diejenigen, die der Gen Z angehören.

Wie wichtig das Thema „Financial Education“ in der Amundi-Gruppe ist, zeigt auch eine von Amundi Deutschland gelaunchte Kampagne für jüngere Investoren. Mit dem Motto „Whatever. It takes Funds!“ wird in sozialen Medien Aufmerksamkeit für das Thema generiert – mit kurzen Clips zu Investmentmotiven wie Träume erfüllen, Altersvorsorge und nachhaltiges Investieren.

Und in Österreich soll die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Amundi und der FH Wien der WKW fortgesetzt werden. „So wie es eine ‚Customer Journey‘ gibt, gibt es auch eine ‚Investment Journey‘, und es ist wichtig, Anlegerinnen und Anleger dabei zu begleiten“, betont Doris Waldhof, Marketing-Chefin von Amundi Austria.

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Gute Zusammenarbeit: Das Team von Amundi mit Studierenden der FH Wien der WKW.

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ESG im Finanzsektor

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