(vlnr.:) Arne Johannsen (trend.-Redakteur), Gerhard Christiner (APG-Vorstand), Vera Immitzer (Geschäftsführerin des Bundesverbandes Photovoltaik Austria), Martin Schiefer (Vergaberechts-Spezialist)
©VGN VideoproduktionWir wollen grünen Strom. Wir produzieren grünen Strom. Aber haben wir auch die Netze, ihn zu nutzen?
Alleine heuer gehen 120.000 neue Photovoltaik-Anlagen in Österreichs in Betrieb. Super – wäre da nicht das Problem, das an sonnigen Tagen bereits mehr grüner Strom produziert wird, als wir ins Stromnetz einspeisen können. Das Problem: Der Ausbau der Netzinfrastruktur hinkt dem Ausbau bei den Erneuerbaren hinterher.
Beim aktuellen trend. Talk geben drei Expertinnen und Experten Antworten auf die Frage, was jetzt notwendig ist, um diesen Rückstand aufzuholen. „Wir brauchen dringend eine langfristige Planung“, sagt APG-Vorstand Gerhard Christiner, „und bei neuen PV-Anlagen muss die Speicherung mitgeplant werden.“ Vera Immitzer, Geschäftsführerin des Bundesverbandes Photovoltaik Austria, fordert eine Online-Karte, die anzeigt, wo es freie Leitungskapazitäten für die Einspeisung von grünem Strom gibt. Und Vergaberechts-Spezialist Martin Schiefer plädiert für mehr Tempo bei Genehmigungsverfahren und den nächsten Schritt bei der Digitalisierung: „Jetzt muss bei den Smart Metern der ‚iPhone-Effekt‘ kommen!“
Podcast: Energiewende: Scheitert sie an der Infrastruktur?
Wir wollen grünen Strom. Wir produzieren grünen Strom. Aber haben wir auch die Netze, ihn zu nutzen?Die Energiewende hängt am Netz
Immer mehr PV-Anlagen und immer mehr Windräder liefern immer mehr grünen Strom. Aber schaffen das auch die Stromnetze? Immer deutlicher wird: Die Energiewende hängt nicht am seidenen Faden, sondern an zu schwachen Leitungsdrähten. MEHR INFOS HIER