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ESG-Performance am Prüfstand

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ESG-Kriterien werden als Teil der Risikoanalyse für Unternehmen immer wichtiger.

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Börse tut gut – das gilt zumindest, wenn es um den Stand der ESG-Berichterstattung geht. Börsenotierte Unternehmen bieten eine deutlich bessere Performance in Sachen Nachhaltigkeits-Berichterstattung. Zu diesem Ergebnis kommt eine Analyse von PwC Österreich, bei der die 155 umsatzstärksten Unternehmen des Landes unter die Lupe genommen wurden. Konkret untersucht wurde anhand von Nachhaltigkeits- und Lageberichten die ESG-Performance der einzelnen Unternehmen. Die Bestnote von 100 Punkten würde ein Unternehmen erreichen, wenn es quantitative anstatt qualitativer Ziele sowie Informationen zu den Bewertungskriterien veröffentlicht und gleichzeitig eine messbare Verbesserung der Performance in den Kriterien ersichtlich ist.

Im Durchschnitt erreichen die heimischen Unternehmen 26 Punkte, bei den börsenotierten sind es 44 Punkte. „Dieses Ergebnis verdeutlicht die Wirksamkeit der Regulatorik zu Nachhaltigkeitsreporting und -management“, heißt es dazu in dem Bericht. Allerdings: Jedes vierte Unternehmen schneidet mit null Punkten ab, zeigt also keinerlei Transparenz und auch keine Performance-Verbesserung. Immerhin gibt es auch beim Schlechten Gutes zu vermelden: Ein Jahr zuvor galt die Null-Performance noch für jedes dritte Unternehmen.

Technologie vorne, Transport hinten

Besonders punkten die untersuchten österreichischen Unternehmen bei Klima- und Treibhausgas-Bilanzierung, hier erreichen sie durchschnittlich die höchsten Werte. Eher zurückhaltend wird das Thema Steuern behandelt. Differenziert nach Branchen schneidet der Sektor Technologie, Medien und Telekommunikation am besten ab, gefolgt von der Pharma-und Chemiebranche. Schlusslichter sind die Branchen  Transport und Logistik sowie Papier und Holz.

Fazit von PwC-Partnerin und Leiterin der ESG-Unit, Agatha Kalandra: „Mit dem Fortschreiten der ESG-Berichtspflichten in den kommenden zwei Jahren wird die ESG-Performance zu voller Transparenz und somit Vergleichbarkeit führen. Das wird seitens Kreditgeber, Investoren, Kunden und Mitarbeitenden veränderte Entscheidungen bewirken.“

Immer wichtiger wird die ESG-Performance eines Unternehmens unter dem Aspekt der Risikoanalyse. „Die ESG-Dimensionen sind erst mal Aspekte, die die Risikoanalyse eines Unternehmens verfeinern - unabhängig davon, ob ich gewisse Werte oder Impacts erzielen will“, betont Andreas Steinert, Head of ESG Business bei Amundi Deutschland in einem Interview mit dem deutschen Finanzportal Cash.

Bei Amundi spielt das Thema ESG ohnehin eine große Rolle – und das schon sehr lange. So hat Amundi beispielsweise bereits 1986 und 1990 mit dem Amundi Ethik Fonds und dem Amundi Funds Global Ecology ESG Investmentsfonds aufgelegt, die stringenten ESG-Strategien folgen. „ESG hat sich so tief in die Risikoinvestment-Analyseprozesse eingegraben und diese verfeinert, dass dieses Thema auch nicht mehr verschwinden wird“, ist Steinert überzeugt.

ESG im Finanzsektor

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