Entertainment. Im Jahr 2015 startete Philipp Prascer mit einer Bowlinghalle im Ocean Park in Wien-Brigittenau und einem Würstelstand am Donaukanal in die Gastrobranche. Mittlerweile hat der erfolgreiche Unternehmer in der Litus Group 37 Gastronomiebetriebe vereint.
Philipp Prascer ist natürlich der Gründer und Boss der Litus Group. Eines Unternehmens, das 37 Gastronomie- und Entertainmentprojekte mit einer Gesamtfläche von 25.000 Quadratmetern in Wien betreibt. Dazu gehören beispielsweise „Die Blumenwiese“ oder die vor Kurzem eröffnete „Augenweide“. Aber Prascer sieht sich mehr als Primus inter pares im Leading Board der Litus-Gruppe.
Neben den für ein Management Board klassischen Funktionen wie CEO, CFO oder CIO gibt es bei der Litus Group auch die eines Chief Happiness Officers. Was zunächst seltsam anmutet, wird verständlich, wenn Prascer erklärt: „Das Ziel unserer Gastronomiebetriebe ist es, Unterhaltung zu bieten. Die Gäste, die Familien müssen sich einfach wohl fühlen bei uns.“ Dafür zu sorgen, ist der Job des CHO. Aber auch, dass sich das gesamte Team vom Kellner bis zum Boss wohlfühlt.
„Ich suche immer nach Betrieben, die nicht gut gehen oder vor der Pleite stehen, aber dennoch etwas Außergewöhnliches haben,“ sagt der Südburgenländer. Zum Beispiel die ehemalige Brunswick-Bowlinghalle im Prater. Sie wurde renoviert, ein auch für Familien mit Kindern taugliches Konzept für den heutigen „Kugeltanz“ entwickelt und dann direkt vor der Halle noch ein Gastgarten mit Blick in den Prater geschaffen – „Die Allee“. Dann wurde die kleine Trinkerstube in der Hauptallee dazugenommen und in die „Eisliebe“ umgewandelt. „Bei allen Expansionen hat die Volksbank immer Vertrauen in mich gehabt, dass sie auch gutgehen“, meint Prascer rückblickend.
Dass kaum jemand weiß, dass alle diese Gastronomiebetriebe unter einem Dach angesiedelt sind, gehört zu Prascers Konzept: „Jeder Betrieb soll eigenständig sein, wird von einem eigenen Team geführt. Das Unternehmen soll auf vielen kleinen Säulen ruhen. Nicht auf einem großen Turm. Der fällt viel leichter um.“