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Neuer Braumeister

In Kooperation mit VOLKSBANK.
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©Bruckners Bierwelt
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Weiter geht es mit den Unternehmerportraits zu der Reihe #erfolgistteamwork. Die Familie Bruckner ist auf 725 m Seehöhe eine der höchstgelegenen Brauereien Niederösterreichs. Die Zusammenarbeit mit der Volksbank macht es möglich.

Die Freude ist in ganz Gaming groß. Das Erzbräu vom Gaminger Grubberg ist beim Falstaff Online-Voting als beliebteste Kleinbrauerei Niederösterreichs prämiert worden. Ganz besonders groß ist die Freude bei Peter Bruckner, dem Braumeister im Erzbräu, seiner Frau Karin – und Sohn Benjamin. Der Filius ist gerade dabei in das von seinem Vater gegründete Unternehmen einzusteigen. Mit 25 Prozent ist er schon an der Bruckners Bierwelt GmbH beteiligt. „Wir übergeben das fließend in den nächsten Jahren. Ich arbeite noch mit, aber dann darf ich mich in die Pension verabschieden.“ meint Vater Peter Bruckner.

Am Erfolg der Bruckners Bierwelt hat die Volksbank jedenfalls einen guten Anteil. Benjamin Bruckner ist sich der Bedeutung der guten Beziehung zur Hausbank bewusst: „Ohne der Zusammenarbeit mit der Volksbank wäre das alles nicht entstanden. Das Vertrauen von uns in die Volksbank ist sehr groß und umgekehrt glaube ich auch. Die Volksbank unterstützt uns auch bei unserem aktuellen Projekt, der Umstellung auf die Mehrwegflasche, tatkräftig.“

Das Familienunternehmen im Mostviertel produziert nachhaltig und umweltschonend. Bei den Investitionen dazu, konnte man auf die Hausbank vertrauen. Die Energie für das Sudhaus kommt aus der eigenen Hackschnitzelanlage, der Strom für die Kälteanlagen wird über die Photovoltaikanlage erzeugt. Das Brauwasser stammt aus einer Quelle direkt vom Berg, die Abwässer landen in der vollbiologischen Kläranlage. „Wir haben auch eine biologische Kläranlage. Wir machen unpasteurisierte Biobiere, die Biere sind also unfiltriert und haben Großteils nur natürliche Kohlesäure.“

Dabei war der Schritt zur eigenen Brauerei gar nicht geplant. Das Ehepaar Bruckner hat viel mehr das Hobby zum Beruf gemacht. Auch die Eltern waren in der Gastronomie tätig und so hatten sie das Restaurant in der Kartause Gaming gepachtet. Dort hatte man die ersten Gehversuche im Bierbrauen gewagt und für die Gäste ein eigenes Bier gebraut. „Als dann klar wurde, dass das Bier gut angenommen wurde, haben sich beide entschieden, das Bierbrauen größer aufzuziehen“, erzählt ihr Sohn Benjamin Bruckner.

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Man soll mit der Übergabe nicht zu lange warten. Zum einen, damit die Jugend noch in einem vernünftigen Alter ist. Und zum anderen, damit man noch richtig entscheiden kann, weil man im Alter ja etwas unflexibler wird.

Peter Bruckner

Damals hatte er noch keine Ahnung, dass er später selbst als Juniorchef in den elterlichen Betrieb einsteigen werde. Bruckner absolvierte nämlich die Ausbildung zum IT-Techniker und studierte an der Boku, ehe er Vollzeit in der Brauerei zu arbeiten begonnen hat und nun der Juniorchef ist. „Es ist ein Glück, dass man das weiterführen darf, was schon auf der Arbeit von zwei Generationen basiert.“

Der Erfolg kann sich tatsächlich sehen lassen. Mittlerweile hat der 2012 gegründet Betrieb acht Mitarbeiter und im Schnitt werden pro Jahr zwischen 150.000 und 170.000 Liter Bier abgefüllt.

Und es gibt auch innerhalb der Familie eine klar geregelte Arbeitsaufteilung. Benjamin Bruckner erklärt: „Meine Mutter macht den Ab Hof-Shop, der sieben Tage geöffnet ist. Mein Vater kümmert sich um die Produktion und ich habe den kompletten Vertrieb über. Bioläden, Gastronomie, Hotels werden von mir beliefert.“ Und die Bruckner Biere und Spirits sind mittlerweile auch in Wien ein Geheimtipp. Am Brunnenmarkt im 16. Bezirk oder am Karmelitermarkt im zweiten Bezirk kann man einen Schwarzen Graf, ein Ötscher Pils oder ein Dirndl Pils kaufen. Und wer etwas Kräftigeres möchte, findet dort aus dem Hause Bruckner auch Ötscher Spirits wie Bio Rum, Bio Zirbe oder Bio Wodka.

Peter Bruckner ist jedenfalls glücklich, sich seinen Lebenstraum erfüllt zu haben und den nun in den besten Händen zu wissen: „Es ist für mich schön zu sehen, dass Benjamin hier auch eine Freude hat. Ich habe daran auch eine große Freude, zu sehen, dass die nächste Generation weitermacht.“ Und als Rat, damit die Übergabe in der Familie auch gut über die Bühne geht, meint er: „Man soll mit der Übergabe nicht zu lange waten. Zum einen, damit die Jugend noch in einem vernünftigen Alter ist. Und zum anderen, damit man noch richtig entscheiden kann, weil man im Alter ja etwas unflexibler wird.“

Die Gallup Unternehmer-Studie zeigt noch weiteres: Kleine Unternehmen mit wenig Mitarbeitern, ziehen zunehmend einen Verkauf in Betracht. Je größer der Betrieb, desto stärker kommt aber die Familie ins Spiel. Vor allem Gründerfamilien mit mehr Mitarbeitern und höheren Umsetzen trachten danach, die geschaffenen Unternehmenswerte in der Familie weiter zu erhalten.

Und auch in den einzelnen Branchen gibt es unterschiedliche Entwicklungen: Am stärksten ist die Bereitschaft zur Übergabe in der Familie bei land- und forstwirtschaftlichen Betrieben. Hier bleibt fast jeder zweite Betrieb an die Kinder weitergegeben. Auch im Tourismus und dem Baugewerbe setzen Söhne und Töchter vermehrt das geschaffene der früheren Generationen fort. Im Handel ist die Bereitschaft der nachfolgenden Generation Betriebe der Eltern zu übernehmen jedoch am geringsten. Hier macht sich wohl die Entwicklung des Onlinehandels als Problem für die Fortführung bemerkbar.

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